Landwirte verkaufen Klimazertifikate

EU-Kommission schafft mit „Carbon Farming“ alternative Erwerbsquellen

Brüssel. Die Einlagerung von Kohlenstoff im Boden soll mithilfe von Zertifikaten zu einem neuen Geschäftsmodell für die Landwirtschaft werden. Ende 2022 will die EU-Kommission einen Vorschlag für das „Carbon Farming“ vorlegen. In dieser Woche ver

Seuchendruck kommt aus Polen

Vorwurf der Wahlkampftaktik erzürnt Länderminister auf Sonder-AMK

Dresden. Die Agrarminister:innen der Länder verlangen mehr Engagement von der Bundesregierung zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Seit einem Jahr ist die ASP in Brandenburg und Sachsen akut mit mehr als 2000 Fällen. Einstimmig forder

EU-Trilog verschärft Klimaziele bis 2030

In der Tierhaltung steht der Ausstoß von Treibhausgasen in der Kritik

Brüssel. EU-Parlament und Mitgliedstaaten einigen sich im Trilog auf ein neues EU-Klimagesetz. Bis 2030 gilt es, die CO2-Emissionen EU-weit um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 abzusenken. Mit dem neuen Klimaziel wird der bisherige Wert um 40 Proz

Die agrarzeitung blickt voraus

Mit dem Blick in die sprichwörtliche Glaskugel ist es bekanntlich so eine Sache. Das Jahr 2020 hat gezeigt, wie schnell Prognosen hinfällig sein können. Die Redaktion der agrarzeitung (az) blickt dennoch in die Zukunft und entwirft Szenarien, was unter heutigen Bedingungen morgen in Agrarwirtschaft und Politik passieren könnte: Ob Landwirte den Lebensmitteleinzelhandel bezwingen, die Reform der EU-Agrarpolitik auf die Zielgerade einbiegt, wie das Superwahljahr die Politik der Länder verändert und sich der Agrarhandel neu sortiert. Wir haben unsere Szenarien nach bestem Wissen und Gewissen entworfen. Ob sie so eintreffen, muss die Zukunft zeigen.

Die Königin der Feldfrüchte dankt ab

Zuckerbranche fordert Ende der Wettbewerbsverzerrungen

Der Wettbewerbsdruck für die deutsche Zuckerrübenwirtschaft steigt. Eine Notfallzulassung von Neonicotinoiden wie zuletzt in Frankreich ist in Deutschland nicht in Sicht. Das EU-Parlament will die aus deutscher Sicht unfairen gekoppelten Zahlungen in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2023 fortsetzen.

Funde mit fatalen Folgen

Wenige infizierte Wildschweine ziehen weite Kreise über Brandenburg hinaus

Viele Monate hat Deutschland versucht, sich vor einer Einwanderung von Wildschweinen zu schützen, die den Schweinepesterreger von Polen nach Deutschland tragen. Doch aller Zaunbau hat auf Dauer nichts geholfen: Seit gut einer Woche halten Nachweise von ASP in Brandenburg die Branche in Atem.

Keine Hoffnung auf Lagerbeihilfen

Forderungen nach finanzieller Unterstützung für die private Einlagerung von Magermilchpulver scheitern

Preisverwerfungen auf dem Milchmarkt in der Coronakrise versetzen Landwirte in Alarmstimmung. Der Export von Milch und Milchprodukten ist nahezu zum Erliegen gekommen. Molkereien reagieren mit geringeren Auszahlungspreisen. Die finanziellen Reserven der EU-Kommission für die private Lagerhaltung sind aufgebraucht.

Rote Linien und rote Gebiete

Union und SPD blockieren sich bei der Umsetzung des Agrarpaketes gegenseitig

Offiziell haben sich Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) und Umweltressortchefin Svenja Schulze (SPD) zwar auf das Agrarpaket verständigt, das den Konflikt zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft zur Eskalation brachte. Doch innerhalb der Bundesregierung sind die einzelnen Gesetzesvorhaben umstritten. Ein Überblick über den Status quo und Knackpunkte bei Insektenschutz, Dünge-VO, Direktzahlungen und Tierwohl.