Pull-Faktor in Balingen

Mit 20 Jahren eröffnete Felice di Lucia seinen ersten Laden. Mittlerweile betreibt er fünf Stores und eine Bar. Mit seinem neuesten Geschäft gibt er seine ganz eigene Antwort auf die Frage, wie ein Einkaufserlebnis aussehen muss, um Kunden anzusprechen.

Gleich im Eingangsbereich seines neuesten Stores wird klar, was Felice di Lucia meint, wenn er davon spricht, dass er hier endlich seine Idee eines Lifestyle-Ladens umsetzen konnte. Auf einem runden Tisch unter einer der vier Kettenelemente stehen Es

Eintritt in neue Sphären

Um Erlebnisse zu kreieren, wird in den Geschäften immer mehr Technologie eingesetzt – allerdings mehr im Hintergrund als sichtbar. Das Schaffen möglichst naturnaher und einladender Umgebungen steht im Vordergrund. Dabei erfüllen Räume zunehmend mehrere Funktionen. Der reine Verkaufsraum ist Geschichte.

Sonnenaufgang über dem Meer, Sternenhimmel über der Wüste oder einfach nur die Songtexte in Leuchtbuchstaben. Als U2 Mitte September das erste Konzert in „The Sphere at the Venetian Resort“ in Las Vegas spielte, war neben der Band um Frontmann Bono d

„Es schreit nach neuen Konzepten“

Kunden und Stores passen oft nicht zusammen. Welche guten Ideen es gibt, wie sich der Modekonsum entwickeln könnte und, was der Strukturwandel mit einer Wasserrutsche zu tun hat, weiß Thomas Harms, bis Ende Juni Global Retail Leader bei EY.

Mit Galeria, Görtz, P&C Düsseldorf und Ahlers gab es dieses Jahr schon eine Vielzahl von Insolvenzen im Modemarkt. Könnte 2023 zum Schicksalsjahr für die Branche werden? Thomas Harms: Die Insolvenzen haben mich nicht überrascht und es wird weitere

Neue Blüte in Höxter

Das Modehaus Klingemann hat mit der DOB eine weitere Abteilung modernisiert. Dazu gehörte auch eine intensive Cross-Selling-Analyse. Ziel dabei: Mit weniger Ware weiter wachsen.

Gleich am Montagmorgen tritt das ein, auf das Jens Klingemann und sein Team gehofft haben. „Heute Morgen war eine Kundin aus Düsseldorf da, sie hat ein Kleid gekauft, das jetzt im Tagesverlauf geändert wird. Am Abend kann sie es abholen“, erzählt der

New Era Stores

Die Frage, welche Rolle Räume in einer zunehmend digitalen Multichannel-Welt spielen, wurde nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie und das Erstarken des Online-Kanals befeuert. Die Eröffnungen der vergangenen Monate zeigen allerdings: Reelle Orte haben an Bedeutung für das Markenerlebnis keinesfalls verloren. Im Gegenteil. Es hat eine neue Ära der Raumgestaltung begonnen, in der Marken und Händler Verkaufsräume aus verschiedenen Perspektiven betrachten und denken. Eine vielfältige Nutzung von Ladenflächen – längst nicht nur als Showroom oder Verkaufsraum – gibt dabei die Gestaltung vor – und fordert neue Lösungen von Designern, Bauherrn und Visual Merchandisern.

Detailarbeit

Viel Farbe, neue Materialien, spannende Begegnungen. Und: Ernüchterung. Der große Bang blieb bei der diesjährigen Euroshop aus, der Wandel vollzieht sich eher im Kleinen.

Fünf Tage, 1.830 Aussteller aus 55 Nationen, 81.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher – das ist die nüchterne Bilanz der weltweit größten Messe für Retail Design Euroshop, die am 2. März zu Ende ging. War die Ausgabe 2020 von Corona geprägt, war

Wie eine Flipperkugel auf der Fläche

Nur einkaufen? Das lockt viele Kunden nicht mehr. Händler und Ladenbauer arbeiten jetzt an spannenden Nutzungskonzepten, bei denen Erlebnis statt Stringenz zählt.

Aldi bei Wöhrl, das Bürgerarmt Kassel bei Galeria und die Physiopraxis bei Sport Scheck in Stuttgart. Statt die wertvollen Quadratmeter Verkaufsfläche mit eigenen Angeboten zu bespielen, wird bei diesen im Jahr 2022 realisierten Projekten der teure P

„Nachhaltiger Ladenbau bringt umfangreiche Herausforderungen“

Kurz vor der weltgrößten Messe für Läden Euroshop richten wir den Blick auf Stores, auf Shopping, das soziale Event. Ein Gespräch mit Umdasch-CEO Silvio Kirchmair über die Innovationstreiber im Store Design sowie über das Dilemma, Sustainability zu pushen und dennoch Umsatz zu machen.

Die Modebranche steht für die nächste Eröffnungsrunde schon in den Startlöchern. Was waren für Sie im vergangenen Jahr Highlights bei Ihren Projekten? Silvio Kirchmair: Die spannendsten Projekte kamen bei uns 2022 tatsächlich zum Schluss. Etwa 40

Was wird es im Store der Zukunft nicht mehr geben?

Persönlicher Kontakt bleibt essentiell, ist Martin Cserba von Diconium sicher.

„Hyperphysicality, also die komplette Übertreibung im physischen Raum, wird gewinnen. Digitale Lösungen decken mittlerweile vieles ab. Das Produkt im Regal ist längst nicht mehr zwingend nötig. Und man ist schon sehr nah daran, den physischen Raum di

Wie wird ein Laden zum Treffpunkt?

Der Handel sollte von der Hotellerie lernen, sagt Architekt Jochen Messerschmid.

„Laut Wikipedia ist ein Treffpunkt ein markanter Ort, an dem man sich gezielt verabredet, um sich dort zu treffen oder ein markanter Ort, zu dem man geht, weil man weiß, dass man dort jemanden trifft, der interessant ist. Ein Laden ist ein Treffpunkt