Handel und Verbraucher lieben kleine Preise

Es gibt wenige Warengruppen im Handel, bei denen die Ladenpreise noch in hohem Maße von den landwirtschaftlichen Erzeugerpreisen abhängen. Bei Milchprodukten ist die Kalkulation vom Rohstoff bestimmt, der 75 Prozent der Herstellungskosten ausmacht. Aus dem unaufhaltsamen Rückgang der Erzeugerpreise ziehen Verarbeiter und Handel jedoch unterschiedliche Schlussfolgerungen. Von Christoph Murmann

"Keine weitere Preissenkung"

Lebensmittel Zeitung: Die Unternehmen der deutschen Milchindustrie fordern vom Handel unisono deutliche Preiserhöhungen. Wie begründen Sie diese Forderung, insbesondere angesichts sinkender Rohstoffpreise? Rolf Janshen: Wenn die Unternehmen der deutsche

Geschäft mit Butter ist beinhart

Der Butterverbrauch in Deutschland und in ganz Europa geht zurück, die Molkereien wissen deshalb häufig nicht, wo hin mit dem Milchfett. Der Handel nutzt die Situation für Niedrigstpreise. Konzepte, wie mit Butter trotzdem Geld verdient werden könnte, sind entsprechend rar. Von Christoph Murmann

Preisverfall ist unübersehbar

Vor einem Jahr konnte die deutsche Milchindustrie auf ein glänzendes Jahr zurückblicken, in der Bilanz für 2002 dagegen tragen fast alle Saldi negative Vorzeichen: Umsatz und Milchverarbeitung der deutschen Molkereien gingen zurück.

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Discount-Anteil steigt - Absatzentwicklung der Weißen Linie (Absatzanteile)

€ 5,75

Schöne neue Mopro-Welt

Vieles hat sich bei der Milch und den Milchprodukte verändert: Die Preise liegen heute bis zu einem Drittel höher als noch vor einem Jahr, das Trinkmilchangebot ist sehr viel differenzierter geworden, Premium und Bio sind gefragt wie nie zuvor und Regionalmarken scheinen im Windschatten dieses Booms ebenfalls wachsen zu können. Von Christoph Murmann

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Verbraucherpreise für Milchprodukte - Umsatz in TDM

Verbraucherpreise für Vollmilch - in DM/Liter

€ 5,75

Hohe Milchpreise dämpfen Absatz

Lebensmittel Zeitung: Nach turbulenten Jahren mit vielen Fusionen und erbitterten Preiskämpfen hatte sich die Molkereiwirtschaft für 2001 auf ein ruhigeres Geschäft eingestellt. Diese Erwartungen haben sich nicht ganz erfüllt, oder? Wolfram Hemmelmann:

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Einkaufsstätten

€ 5,75

Die Frucht macht den Unterschied

Kaum eine andere Sparte der Lebensmittelindustrie zeigt ein solches Tempo bei der Entwicklung neuer Produkte. Angetrieben wird die Entwicklung von dem Verdrängungswettbewerb im Markt für Milchbasisprodukte und den wachsenden Ansprüchen des Handels an die Qualität seiner Handelsmarken. Die qualitative Profilierung von Premiummarken fordert außer den Molkereien auch die Hersteller von Fruchtzubereitungen heraus. Die Speziallieferanten bieten schon längst viel mehr als zubereitete Früchte.

"Die Kunden sind erstaunlich ruhig geblieben"

Die rund 20prozentige Preiserhöhung für Milchprodukte Mitte des Jahres war die größte seit Jahrzehnten - und das nach Jahren unentwegt sinkender Preise in diesem Sortiment. Wir haben selbständige Einzelhändler dazu befragt, ob und wie die veränderte Situation ihr Geschäft mit Trinkmilch und Milchprodukten verändert hat, und welche Chancen sie für Premiumprodukte sehen.

Natürlich Milch!

Naturprodukt-Image bietet viele (aber nicht nur) Vorteile / Von Christoph Murmann

Milch wird von den Konsumenten als natürliches Grundnahrungsmittel geschätzt. Selbst die Kette der durch Fleischmehlfütterungen ausgelösten Skandale um BSE, Dioxin und Klärschlamm haben den Erfolg der Molkereiprodukte - völlig anders als den Fleischabsatz

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Grafik/Tabelle

€ 5,75

Die Größten sind nicht die Stärksten

Warum manche Molkereien mehr Geld verdienen als andere / Von Christoph Murmann

Alle Jahresgesprächen der deutschen Milchindustrie mit dem Handel beherrscht seit 1990 ein Thema: die immer schlechter werdende Ertragslage der Molkereien. Die leichten Verbesserungen im vergangenen Jahr erscheinen nur als Verschnaufpause auf dem Weg zur