Globaler Handel wirft hohe Gewinne ab

Konzerne profitieren von enger Versorgung – Ukraine-Wertberichtigungen belasten Bunge, Dreyfus und Viterra

Der internationale Agrarhandel steht vor einer herausfordernden zweiten Jahreshälfte. Während der Schrecken durch die Corona-Pandemie längst nicht überwunden ist, sendet der Krieg in der Ukraine ständig neue Schockwellen auch an die Agrarmärkte. Die unübersichtliche Angebotslage wird verschärft durch logistische Engpässe.

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Kenndaten der fünf führenden internationalen Agrarhandelskonzerne

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Berlin gibt Biokraftstoffen keine Chance

Energieunabhängigkeit soll nicht mit mehr erneuerbaren Treibstoffen erreicht werden

Biokraftstoffe sind wichtig, um Klimaziele im Straßenverkehr zu erreichen. Doch die Bundesregierung will weniger landwirtschaftliche Erzeugnisse, sprich: Nahrungsmittel, für die Treibstoffproduktion einsetzen. Dem Argument der Nahrungsmittelverschwendung gibt der Krieg in der Ukraine zwar Rückenwind. Zeitgleich werden Möglichkeiten, die Energiesouveränität zu steigern, aufs Spiel gesetzt.

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Welterzeugung - Angaben in Mrd. Liter Rohstoffbedarf Anteil Welternte für Biokraftstoffe, in % Top 5 Ethanol - Erzeugung 2021, in Mrd. Liter Top 5 Biodiesel - Erzeugung 2021, in Mrd. Liter

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Furcht vor unbezahlbarem Brot

Von Marokko bis zum Iran suchen die Einkäufer nach zuverlässigen Quellen für die künftigen Getreideimporte

Der andauernde Krieg in der Ukraine schrumpft die Erwartungen an die dortige Ernte. Jetzt schon fehlen von dort für die Weltmarktversorgung wichtige Lieferungen von Weizen und Gerste. Besonders betroffen sind Länder, deren eigene Getreideernten die Bevölkerung nicht satt machen.

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Wichtigste Getreideimportländer in Nordafrika und im Nahen Osten

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Rückblick

Das Coronavirus hat auch 2021 einige Messeplanungen und Logistikketten lahmgelegt. Ebenfalls gelähmt war aber die nationale Agrarpolitik angesichts anstehender Wahlen – mit dem Höhepunkt der Bundestagswahl im September. Zwar ist die EU-Agrarreform endlich unter Dach und Fach, aber ehrgeizige Klimaziele der EU werden der Landwirtschaft noch einiges an Transformation abverlangen. Dafür erwarten Landwirte Orientierung – und Antworten auf die Frage, wer am Ende die Zeche zahlt. Zusammenstellung: Dagmar Behme und Bernhard Vetter

Ampel läutet Agrarwende ein

Vorgabe für den Öko-Landbau von 30 Prozent bis 2030 – Tierbestände müssen abgestockt werden

Die künftige Bundesregierung aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP hat am Mittwoch ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Für die Landwirtschaft will das rot-grün-gelbe Bündnis neue Akzente im Tierschutz setzen, das Ende von Flächenprämien voranbringen sowie das Aus für Glyphosat einläuten. Die Grünen konnten ihren Stempel hinterlassen.

Weniger Gentechnik im Futtertrog

Dem Siegeszug der Milch soll das Fleisch folgen

Frankfurt a.M. Mit höhergesetzten Anforderungen an das Tierwohl sollen auch gentechnisch veränderte Rohstoffe aus dem Schweine- und Rinderfutter verbannt werden. Der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) rechnet damit, dass künftig weniger Tier

Vorfahrt für Klima- und Umweltschutz

EU-Strategien führen zu schrumpfender Agrarerzeugung

Landwirten stehen Umbrüche bevor. Zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) kommen Strategien der EU-Kommission hinzu, mit denen die Brüsseler Behörde ihren Green Deal verwirklichen will. Derzeit analysieren Wissenschaftler die Folgen der geplanten Maßnahmen. Die ersten Ergebnisse lösen Unmut aus.

EU-Agrarlobby beurteilt Studie als „peinlich“

Umfassende Folgenabschätzung fehlt – Erste Ergebnisse zeigen „beispiellose Verringerung“ von Produktionskapazitäten

Frankfurt a.M. Mit ihrem Green Deal will die EU-Kommission die künftige europäische Politik nachhaltiger ausrichten. Aus dem Gesamtpaket sind zwei Strategien für Landwirte von elementarer Bedeutung: Die Farm-to-Fork-Strategie zielt darauf ab, das ges

Spur der Verwüstung

Flutschäden treffen Agrarwirtschaft direkt und indirekt

Die Flutkatastrophe hat in den betroffenen Regionen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Schäden in Milliardenhöhe hinterlassen. Auch die Landwirtschaft rechnet mit erheblichen Ausfällen. Ein Trost sind die Hilfsbereitschaft und die große Solidarität mit den Hochwasseropfern.

Das Geschäft brummt

Von ADM bis Viterra: Die Agrarhandelskonzerne profitieren von der guten Konjunktur

Die globalen Erntemengen steigen, aber noch stärker wächst die Nachfrage. Den internationalen Handelsunternehmen bietet das aktuelle Marktumfeld Chancen für steigende Gewinne. Die Konzerne bringen außerdem ihre Strukturen auf Vordermann.

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Kenndaten der fünf führenden globalen Agrarhandelskonzerne

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