Landwirte in Deutschland

Mit Alternativen leben lernen

Landwirt aus Niedersachsen sieht das reduzierte Angebot von Pflanzenschutzmitteln gelassen

Richtig beunruhigt ist Eberhard Köhler nicht über den Wegfall wichtiger Pflanzenschutzmittel für sein Getreide. Der Landwirt aus dem niedersächsischen Schellerten vertraut seiner Beratung und setzt auf Alternativen, die angeboten werden.

Landwirte in Deutschland

„Einfach mal ausprobieren“

Stefan Krainbring aus Schleswig-Holstein arbeitet mit Mikroorganismen und Spezialgeräten

Alternative Methoden im Pflanzenschutz probiert Stefan Krainbring bereits seit mehreren Jahren aus. Entsprechend umfangreich sind die Erfahrungen des experimentierfreudigen Landwirts aus Schleswig-Holstein.

Landwirte in Deutschland

Kostspielige Suche nach Alternativen

Landwirt Markus Niemann hält Gewässerabstand gewissenhaft ein

Seit einigen Jahren beschäftigt sich Markus Niemann aus dem niedersächsischen Ummern intensiv mit der regenerativen Landwirtschaft. Das Aus von Insektiziden hat zur Aufgabe der Sparte Saatkartoffeln geführt.

Ein Berater und zwei Landwirte schildern ihre Strategien

An einem gezielten Einsatz von chemischem Pflanzenschutz führt zwar im intensiven Ackerbau kein Weg vorbei, aber die freien Flächen wachsen. Dazu gehören Streifen entlang von Gewässern oder Äcker in Agrarumweltprogrammen. Die agrarzeitung (az) fragt regelmäßig in Beratung und Landwirtschaft nach, wie sich Auflagen praktisch umsetzen lassen. Auf dieser Seite schildern ein Berater und zwei Landwirte ihre Strategien.

Resistenzen machen Mittel wirkungslos

Bekämpfungslücken sind heute schon spürbar

Die Pflanzenschutzberatung steht vor riesigen Herausforderungen. Sie soll Landwirten Lösungen aufzeigen, die es aber nicht mehr in allen Fällen gibt – und die Lücken weiten sich stetig aus. Denn der politische Wunsch nach deutlich weniger Chemie auf dem Acker bringt zunehmend Verbote und Auflagen mit sich. Zwei Fachleute mit jeweils gut 20 Jahren Beratungserfahrung schildern die Möglichkeiten und Grenzen in ihrer Arbeit.

Ackern mit Widersprüchen

Henrik Meyer versucht fehlenden Pflanzenschutzmitteln etwas entgegenzusetzen

Der Verlust wichtiger Pflanzenschutzmittel zwingt einen niedersächsischen Landwirt zum Umdenken. Er muss Alternativen zur bisher starken Braugerste finden. Auch neue Düngeregeln fordern ihren Tribut.

Die Streichliste der Zulassungsbehörde wird länger

Pflanzenschutzmaßnahmen müssen früher, gezielter und vorausschauender erfolgen

Die Palette an Pflanzenschutzmittelwirkstoffen wird kleiner. Zahlreiche Beizen, Herbizide und Fungizide sind nicht mehr zugelassen oder stehen kurz vor dem Aus. Damit wird die Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen aufwendiger.

Dienstleistung überzeugt

Bei der VR Plus im niedersächsischen Lüchow steht der Kunde im Mittelpunkt

Ein rückläufiger Rapsanbau und Umbrüche von schwachen Feldbeständen beeinträchtigen den Absatz an Pflanzenschutzmitteln. Mehr Roggen, Weizen und Mais könnten den Rückgang zum Gutteil ausgleichen.

Rapsanbau stößt an Grenze

Fehlende Beizen und Wetterkapriolen schmälern die Erträge in Satjewitz

Die Rapsfläche für die Ernte 2019 auf Gut Satjewitz in Ostholstein könnte in diesem Jahr kleiner ausfallen. Bisher war der Raps auf rund 30 bis 35 Prozent der 950 ha zu finden. Betriebsinhaber Wulf Sophus Theophile nennt mehrere Gründe für diese Entscheidung.

Beratung vertieft die Kundenbindung

Niedersächsische Genossenschaft positioniert sich mit starkem Außendienst und eigenem Pflanzenbauberater

Nach dem nassen Herbst sind Frühjahrsherbizide gefragt. Die Verantwortlichen der Raiffeisen Centralheide eG in Soltau sind vorbereitet. So wichtig wie ein passendes Produktangebot ist der Kontakt zu den Landwirten.