Gute Gespräche

Unternehmen im Turnaround, umweltbewusster Konsum am Scheidepunkt. 2023 war ein Jahr, in dem zwar viele wussten, wohin die Reise gehen muss, aber auch erfahren haben, wie beschwerlich der Weg sein kann. Sich mit weniger zufrieden geben und dennoch optimistisch nach Besserem streben: Das ist ein Gedanke, der sich durch viele Gespräche zwischen LZ-Redaktion und Unternehmern wie Managern zog. Das Journal blickt auf eine Auswahl erinnerungswürdiger Interviews zurück. Mit Gedanken und Einsichten, die uns alle wohl auch im neuen Jahr noch begleiten.

Hersteller schlagen Alarm

Die Folgen des Kriegs in der Ukraine treffen die Ernährungswirtschaft hart. Erste Hersteller wie Tönnies berichten von einer massiven Störung sämtlicher bestehender Geschäftsgrundlagen. Sie öffnen aufgrund höherer Gewalt die Kontrakte und passen die Preise an.

Ukraine-Krieg schockt alle

Der russische Überfall auf die Ukraine hinterlässt auch in der Ernährungsbranche emotionale und wirtschaftliche Spuren.

Anuga im Ausnahmezustand

Auf der Nahrungsmittelmesse unter Pandemie-Bedingungen stehen steigende Rohstoffkosten im Mittelpunkt – Aussteller vermissen Einkäufer mancher Handelszentralen

Die Lebensmittelbranche hat sich zum ersten Mal seit mehr als anderthalb Jahren zu persönlichen Gesprächen versammelt: Rund 70000 Branchenvertreter besuchten in den vergangenen Tagen die Anuga in Köln. Ihre Messebilanz unter den Bedingungen einer abflauenden Pandemie ist gemischt.

Tönnies verhandelt über Homann

Fleischkonzern an Übernahme des Feinkostherstellers interessiert – Theo Müller will Verlustbringer abstoßen

Dissen. Tönnies verhandelt mit der Unternehmensgruppe Theo Müller über die Übernahme der Salatsparte von Homann, aber der erhoffte Abschluss im März kam nicht zustande. Angeblich gibt es weitere Interessenten.

Verkauf als Lösung des Tönnies-Familienstreits

Investmentbanken sondieren Märkte – Letzte Option für Clemens Tönnies auf Roberts Anteile

Rheda. Der Fleischkonzern Tönnies steht offenbar vor einem Gesellschafterwechsel. Das angestoßene Bieterverfahren kann der Preisfindung für Robert Tönnies dienen. Ob Clemens Tönnies als Käufer infrage kommt, ist noch offen.

„Vieles wird nicht zu Ende gedacht“

Clemens Tönnies blickt nach vorn und investiert in Werke, Mitarbeiterwohnungen und Offenfrontställe

Die Tönnies-Gruppe sei einer der besten Fleischkonzerne der Welt, der gestärkt aus der Krise hervorgehen werde, davon ist der geschäftsführende Gesellschafter Clemens Tönnies im Gespräch mit der FLEISCHWIRTSCHAFT überzeugt. Die massiven Corona-Ausbrüche in der Fleischindustrie treiben ihn an, unbequeme Themen anzupacken.

„Wir kommen da raus“

Clemens Tönnies ist getroffen, will aber seine Spitzenposition verteidigen, indem er die gesellschaftlichen Themen aufnimmt: Werkverträge abschaffen, Wohnungsfrage lösen, Tierwohl fördern.

Branche dreht voll auf

Frankfurt. Der deutsche Lebensmittelhandel und die Industrie tun alles, um die Versorgung am Laufen zu halten. In Produktion und Logistik beider Stufen wird oft rund um die Uhr gearbeitet.

Corona treibt Branche um

Frankfurt. Die Corona-Epidemie hat die Unternehmen der deutschen Konsumgüterbranche in Unsicherheit gestürzt. Hamsterkäufe und abgeschnittene Nachschubketten erhöhen Produktionskosten und lösen Lieferschwierigkeiten aus. Der Handel verzeichnet Zusatzumsätze im zweistelligen Prozentbereich.