„Schleichendes Gift“

Christian Köhler, Hauptgeschäftsführer des Markenverbands, über den Machtmissbrauch des Handels, den Ärger mit der EU und das Reizthema Lekkerland.

„Dual Quality“-Verbot wird Produkte verändern

Unterschiedliche Rezepturen für Markenprodukte sind in Europa bald nur noch in Ausnahmefällen zulässig – Umsetzung unklar

Bad Homburg. Auf Drängen der osteuropäischen Mitgliedstaaten hat die EU ein Verbot von „Doppelqualitäten“ bei Lebensmitteln und Konsumgüterprodukten verabschiedet. Die neue Regelung wird massive Folgen haben.

Europa zeigt Schwächen

Hanno Bender

Es ist ein klarer Sieg der Visegrad-Staaten gegen das alte Europa: Coca-Cola, Jacobs-Kaffee, aber auch Colgate Zahnpasta, Persil und Tandil, Duschdas und Ja-Schokolade müssen künftig europaweit auf einer einheitlichen Rezeptur beruhen. Entschieden

Brüssel verbietet zweierlei Qualität

Produkte mit unterschiedlichen Rezepturen dürfen nicht mehr unter einer Marke beworben werden – Einigung zum Trilog-Ergebnis

Brüssel. Der Kompromiss steht. Sogenannte Doppelqualitäten („Dual Quality“) von Konsumgütern werden innerhalb des europäischen Binnenmarkts verboten – mit drakonischen Strafen.

„Dual Quality“ im Trilog

EU-Gremien verhandeln über das Verbot von Doppelqualität bei Lebensmitteln und Konsumgütern

Brüssel. Die EU-Mitgliedstaaten haben vergangene Woche ihr Mandat für die Verhandlungen mit Kommission und Parlament zum Omnibus-Vorschlag verabschiedet. Nun soll im Trilog eine schnelle Einigung erzielt werden.

Nachgefragt

„Es wäre nicht das, was Verbraucher wollen“

Frankfurt. Unterschiedliche Rezepturen für Markenprodukte innerhalb Europas sollen verboten werden. Die EU will der sogenannten „Dual Quality“ per Gesetz den Kampf ansagen.

EU will Produkte harmonisieren

Hersteller sollen europaweit einheitliche Rezepturen garantieren – Hohe Bußgeldandrohung – Großer Zeitdruck des EU-Gesetzgebers

Brüssel. Noch vor der Europawahl wollen EU-Kommission und Parlament einige zentrale Punkte aus dem „New Deal for Consumers“ verabschieden. Dazu gehört das Verbot unterschiedlicher Qualitäten von Konsumgütern in der EU.

„Der Welpenschutz für Plattformen muss weg“

Christian Köhler, Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes, fordert von der nächsten Regierung eine Kehrtwende in der Netzpolitik

Frankfurt. Der Markenverband markiert seine Positionen zu den bevorstehenden Koalitionsverhandlungen und kritisiert die Debatte um unterschiedliche Rezepturen von Markenprodukten in der Europäischen Union scharf.