„Händler brauchen internationale Allianzen“

Eurocommerce-Generaldirektorin Christel Delberghe hofft auf Unterstützung für den Handel durch die Politik

Die Konflikte zwischen Handel und Industrie verschärfen sich. Nach dem Ende der Corona-Pandemie erleben beide Seiten eine neue Zeitrechnung. Rohstoffe sind dauerhaft teurer, Energiekosten steigen und Verbraucher orientieren sich neu. Im Ringen um bessere Konditionen sieht Christel Delberghe, Generaldirektorin bei Eurocommerce in Brüssel, die Händler trotz neuer Einkaufsbündnisse keineswegs im Vorteil.

„Die Margen geraten unter Druck“

Der Handelsexperte von Standard & Poors Raam Ratnam erwartet schwere Zeiten für kleinere Unternehmen

Gestörte Lieferketten, verändertes Konsumverhalten, steigende Preise, Energie- und Refinanzierungskosten sorgen für Druck auf die Margen im Einzelhandel. Was dies für die Branche in Europa bedeutet, erklärt Raam Ratnam, Senior Director Retail bei der Rating-Agentur Standard & Poors.

Preise rücken in den Fokus

Verbraucher spüren steigende Lebenshaltungskosten – Händler rechnen mit höherer Preissensibilität – Harte Linie gegenüber der Industrie bekräftigt

Deutschlands Lebensmittelhändler rechnen damit, dass die Kunden in diesem Jahr stärker auf den Preis schauen. Steigende Lebenshaltungskosten führen zu mehr Preissensibilität, so die Erwartung. Deshalb wollen sie an ihrem harten Kurs gegenüber der Industrie festhalten und sich gegen die Teuerung stemmen.

Thomas Spieker, Shippeo

„Der Markt bleibt angespannt“

Der Handel muss sich seit Monaten mit gestörten Lieferketten auseinandersetzen. Thomas Spieker vom Logistikdienstleister Shippeo rechnet nicht mit schneller Besserung.

„Ein Geben und Nehmen“

Frankfurt. Für den Warenkreditversicherer Coface bewertet der Handelsexperte Frank Niebuhr die Risiken im Geschäft zwischen Handel und Herstellern. Den Lebensmittelhandel sieht er trotz Online-Boom in einer guten Position. Trotz großer Einkaufsmacht

Handel plant flexibel

Prognosen für 2021 kaum möglich – Sorge vor Abschwächung des Konsums

Frankfurt. Handelsmanager haben im Jahr 2020 eine steile Lernkurve hingelegt und sich flexibel auf veränderte Rahmenbedingungen eingestellt. Das macht sie zuversichtlich für das Jahr 2021.

„Die Discounter könnten profitieren“

Herr Janßen, Konzerne verkünden Sparprogramme. In der Wirtschaft reden viele vom Abschwung. Ist die Party für unsere Händler nun bald vorbei? Wenn wir auf das kommende Jahr schauen, rechnen wir mit einem preisbereinigten Zuwachs des BIP von rund 1

Zuversicht trotz verhaltener Wirtschaftsprognosen

Handelsunternehmen investieren weiter – Manager schätzen Konsumklima und Arbeitsmarkt in Deutschland als robust ein

Frankfurt. Die Aussicht auf eine stockende Konjunktur kann die Zuversicht des deutschen Einzelhandels für das Jahr 2020 nicht bremsen. Top-Manager des Wirtschaftszweiges gehen davon aus, dass der positive Trend anhalten wird. Um das zu erreichen, investieren die Unternehmen weiter.

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Konjunktur in Deutschland

€ 5,75

Kampf um die Top-Standorte

Milliarden-Investitionen in neue Flächen – Flexible Konzepte – Schaffung von Wohnraum im Blick

Frankfurt. Es gehörte schon immer zum normalen Geschäft des Handels: Die Suche nach guten Standorten ist ein zentraler Erfolgsfaktor. Und da gehen alle Händler inzwischen neue Wege. Flexible Konzepte sollen helfen, das passende Format für jede Lage zu finden.

Die Händler scannen die Innenstädte

City-Standorte liegen wieder hoch im Kurs

Frankfurt. Innerhalb weniger Jahre hat sich die Expansion der Lebensmittelhändler komplett gewandelt. Nach den Supermärkten entdecken auch die Discounter die Innenstädte wieder und fahnden dort systematisch nach Standorten.