Gesundes Wachstum

Hersteller und Marktforscher reiben sich die Hände: Im Geschäft mit Gesundheitsprodukten wittern viele noch großes Potenzial. Iris Tietze

Die Aussichten sind glänzend. Weltweit beweisen Mega-Deals, dass große Konzerne noch hungrig auf den Markt für Nahrungsergänzungsmittel und freiverkäufliche Arzneimittel blicken. Jüngst kündigte Nestlé, der größte Lebensmittelhersteller der Welt, sei

Potente Pillen

Während sich immer mehr Discounter wie zuletzt Aldi Nord im Bereich OTC aus dem Regalgeschäft zurückziehen, sehen Hersteller noch Chancen für den klassischen Lebensmitteleinzelhandel, der bislang nur eine untergeordnete Rolle in dem Geschäft spielt.

Im Handel nachgefragt

Ein Wohlfühl-Sortiment

Eigentlich hat der der Lebensmitteleinzelhandel im OTC-Geschäft nicht gerade die Pole-Position. Trotzdem gibt es Selbstständige in Deutschland, die das Geschäft mit Vitaminen und anderen Gesundheitsprodukten vorantreiben wollen, obwohl es nicht als Kernkompetenz gilt. Zum Beispiel Hiebers’s Frische Center. Hersteller von freiverkäuflichen Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln loben den Edeka-Markt am Meranerplatz in Lörrach als vorbildlich im traditionellen LEH. Hieber machte im vergangenen Jahr in seinen zwölf Märkten einen Umsatz in Höhe von 174 Millionen Euro. Dazu trägt die Standortnähe zur Schweiz und ein kaufkräftiges Publikum bei. Prokurist Karsten Pabst erklärt, warum ihm das OTC-Geschäft am Herzen liegt, auch wenn den Drogeriemarktfilialisten dm und Rossmann in diesem Segment nicht das Wasser reichen kann.