Pariser Power Play

Toughes Leder, skulpturale Silhouetten, viel Dunkelheit, konstruiertes Tailoring, bodenlange Mäntel. Nicht mehr Quiet Luxury, sondern Schutzhüllen für herausfordernde Zeiten. Härter, schärfer, lauter – so lautet die modische Botschaft von der Seine.

Echt? Jetzt!

Realismus und Unaufgeregtheit haben ihren Wert. In anspruchsvollen Zeiten mehr denn je. Die aktuellen Designerschauen unterstreichen das.

Denim, Konfektion, Streifenhemden, der Trench neu interpretiert, jede Menge Leder. Klingt zunächst ziemlich nach Basics. Obwohl – dazu ein bisschen Glitzer, Spitze und Sexappeal, ok. Aber bloß nicht zu viel. Eben: „Bloß nicht zu viel“. Das war of

Realismus, aber richtig

Vernunft und Verlässlichkeit statt Exzentrik und Exzess. Konfektion und Kommerzialität statt Revolution und Radikalität. Vor dem Hintergrund der aktuellen Rahmenbedingungen sind die internationalen Designerkollektionen geprägt von Realitätssinn, gepaart mit Anspruch und Wertigkeit, Understatement und Raffinesse. Es geht um mehr Sein als Schein.

Die Szene ... an der Seine

Zwischen schallenden Statements und leisem Realismus – die Paris Fashion Week zeichnet ein modisches Bild der Extreme. Es sind bewegte Tage an der Seine. Auch, weil gleich mehrere Designer emotional Abschied nehmen.

Drykorn dreht international auf

Paris, Kopenhagen, Osteuropa – mit mehr Wertigkeit und mehr modischen Spitzen nimmt das Contemporary-Label den Export ins Visier

Höher, weiter, globaler – Marco Götz denkt groß. Das sind die strategischen Eckpunkte, die sich der Drykorn-Macher für das neue Jahr auf die Agenda geschrieben hat. Das Contemporary-Label mit Sitz im fränkischen Kitzingen will es jetzt auch im Export

Catwalk

Mehr Party als Power

Zwischen Nineties-Vibe und Glitzer-Hype, von Wäsche-Geschichten und neuem Durchblick – die stärksten Signale einer durchwachsenen Schauen-Saison.

Grandezza am Bordstein

Von echt elegant bis cool College – die Streetlooks rund um die Paris Fashion Week sind so illuster, elaboriert und extravagant wie sonst nirgendwo.

Les French c’est chic – das gilt eben besonders in der französischen Metropole. Und hier ist auch das Schauenpublikum nochmal ein ganzen Ticken eleganter, die Looks elaborierter, der Style schicker. So darf während der Paris Fashion Week eine gehörig

Hedonismus und Hoffnung

Zwischen Cosyness und Konfektion, Sexyness und Streetwear: Die Pariser Kreativen skizzieren eine Post-Pandemie-Welt rund um wilde Parties, scharfe Looks und reichlich Lebensfreude. Ein starkes Signal.

„Weg vom Schirm, rein ins Beet“

„Die Zukunft ist jetzt“ – mit positiven Statements hat das Contemporary-Label Drykorn während der Pandemie von sich reden gemacht. Im 25. Jahr seines Bestehens geht das Unternehmen von Macher und Gründer Marco Götz die Herausforderungen der Krise an. Ein Gespräch über Motivation im Shutdown, echte Haltung, Aufmerksamkeit und Relevanz, Verkauf auf allen Kanälen. Und die Rückkehr zu dem, was gut ist.

Die grosse Catwalk Analyse

Die Stimmen

Schauen im Remote-Modus. Von Live-Walk bis Video. Eine neue Erfahrung. So war es für die Einkäufer: überzeugend in der Kreativität. Aber es fehlt das Happening. Die Emotion. Digital kann real nicht ersetzen. Trotz aller Highlights bei Prada, Proenza, Marni und Marine Serre.

Natalie Kingham, Matchesfashion.com Wie haben Sie die Fashion Weeks in dieser Saison erlebt? Natalie Kingham: Wir haben viele Präsentationen digital verfolgt und die Mehrheit unserer Ordertermine über Zoom wahrgenommen. Unglaublich, diese Kreat