az-Serie Ernte 2011 Proteinwerte im Südwesten überraschen – Im Osten sind Flächen kaum befahrbar
Gerste bringt gemischte Ergebnisse
Landwirte nutzen die wenigen Sonnentage, um vorwiegend Gerste, Raps und Weizen zu dreschen. Schwere Gespanne bilden lange Schlangen vor den Erfassungsstellen. Für die deutsche Wintergerstenernte zeichnet sich ein Minderertrag von etwa 20 Prozent ab. In den meisten Regionen hatten es die Landwirte besonders eilig, zunächst den reifen Raps zu ernten. Die Erträge fallen sehr unterschiedlich aus. Die Ausfälle reichen bis zu 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dort, wo die Trockenheit weniger Schaden angerichtet hat, erreichen die Erträge 45 bis 50 dt/ha. Rund um die Uhr sind die Drescher in Weizen im Einsatz. Regen unterbricht die Ernte seit Mittwoch erneut. Das wechselhafte Sommerwetter soll auch in den kommenden Tagen anhalten, sodass der restliche reife Weizen nicht geerntet werden kann. Im Nordosten ist die Getreideernte kaum fortgeschritten. Die nassen Felder müssen erst abtrocknen.
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Wintergerste in Deutschland - Ertrag in dt/ha, Fläche in 1.000 ha, Ernte in Mio. t
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