Die jungen Wilden

ARD/ZDF: Sie stechen hervor, sie denken digital und sie könnten den öffentlich-rechtlichen Rundfunk verändern. Wenn man sie lässt

Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu üben, ist eine der einfachsten Übungen: zu links, zu viele Krimis, hoffnungslos behäbig, überaltert sowieso, außerdem unfähig, sich zeitgemäß aufzustellen. Geld gibt es nie genug, egal, wie hoch der Beitra

Marcus Bornheim

Nach Kai Gniffkes Wechsel zum SWR führt ein Trio ARD-aktuell

Seit April 2017 ist Marcus Bornheim Zweiter Chefredakteur von ARD-aktuell, nach Kai Gniffkes Antritt als SWR-Intendant rückt er nun in direkter Nachfolge zum Ersten Chefredakteur auf. Vor seinem Wechsel nach Hamburg war der 45-Jährige Wirtschaftschef

Geisterbeschwörer

Telemedienauftrag: So viel Gemeinsamkeit war nie zwischen Verlegern und Öffentlich-Rechtlichen. Ob es hält?

Sieben Sitze sind für die paritätisch besetzte Schlichtungsstelle vorgesehen: drei für die Verleger, drei für ARD, ZDF und Deutschlandradio, hinzukommen soll ein von allen als neutral akzeptierter Vorsitzender, dessen Stimme in Patt-Situationen entsc

Kommentar

Sehen, hören, lesen

Über das Ende eines kleinkarierten Streits

Auch in dieser Ausgabe von Horizont ist es wieder zu lesen: Audio boomt. Video boomt. Von beidem bitte mehr. Mit ihren Mediatheken haben die öffentlich-rechtlichen Sender ein dickes Pfund. Mit der Audiothek ein weiteres. Einen Preis für die am besten

Einigung im Streit um öffentlich-rechtliche Apps

Wenige Tage vor dem Treffen der Ministerpräsidenten in Berlin haben sich die Intendanten von ARD, ZDF und Deutschlandradio im jahrelangen Streit mit den Zeitungsverlegern über die künftige Gestaltung ihrer Online-Portale und Apps geeinigt. Demnach si

Wer soll das bezahlen?

Public Value: Pro Sieben Sat 1 fordert eine neue Medienordnung. Künftig sollen auch kommerzielle Anbieter für gesellschaftlich relevante Formate öffentliche Mittel bekommen. Für seine Sichtweise liefert der Konzern zahlreiche Argumente. Die Gegner eb

Was haben ARD und ZDF je für uns gemacht?

Public Value: Was die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland aus der Debatte um No Billag gelernt haben – und nun planen

Die BBC wusste schon 1985 Public Value zu vermitteln. Damals fragte John Cleese in einem Spot: „Was hat die BBC je für uns getan?“ Die Menschen in dem Pub wussten es. Sie zählten ein Programm nach dem anderen auf. 33 Jahre später folgte, nach demselb

Lernen von der Schweiz

Eine Grundsatzdebatte über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist auch in Deutschland überfällig

Die Schweizer No-Billag-Debatte war nicht angenehm. Nicht für die Anhänger des öffentlich finanzierten Rundfunks, nicht für die SRG und erst recht nicht für die mehr als 6000 Mitarbeiter, die um ihre Jobs bangten. Für sie alle war allerdings der Ausg

Germany first

Würde wirklich nichts fehlen, gäbe es kein öffentlich-rechtliches Fernsehen und kein öffentlich-rechtliches Radio mehr? „Es liegt kein Marktversagen vor“, sagte VPRT-Chef Hans Demmel und verwies auf die Nachrichtenseiten privater Anbieter: Ihr Inform

Der Aufschlag von Ulrich Wilhelm

Der neue Vorsitzende der ARD versucht es mit Diplomatie, sowohl in der Politik als auch gegenüber den Verlegern

Den Zeitpunkt für das Pressegespräch hatte der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm gut gewählt. Am Tag danach trafen sich die Chefs der Staatskanzleien, um die Ministerpräsidentenkonferenz am 1. Februar vorzubereiten. Dort wird der nächste Rundfunkänderun