Medienpolitik ist Chefsache

Statt Kohle und Stahl prägen Comedy und Soap zunehmend den Standort Nordrhein-Westfalen.

Im medienpolitischen Standortwettbewerb ringen vor allem die beiden Machtblöcke Nordrhein-Westfalen und Bayern um Ansiedlungen und Arbeitsplätze im zukunftsträchtigen Mediensektor. NRW-Lenker Wolfgang Clement hat die Medienpolitik zur Chefsache erklärt.

[7316 Zeichen]

Grafik/Tabelle

€ 5,75

Iridium leistet weltweit Dienste

LEOs machen's möglich: Das erste weltweite Satelliten-Telefonnetz ist gestartet.

Von der Idee bis zur Realisierung war es ein langer Weg. Bereits Mitte der achtziger Jahre hatte Motorola-Manager Bary Bertiger die Vision eines Satellitentelefons, das seinem Benutzer weltweite Erreichbarkeit unter einer Rufnummer garantiert. Weil Motoro

Colt will sich an der Telekom messen

Vor drei Jahren ging die Colt Telecom mit einem Stadtnetz in Frankfurt an den Start. Seither hat sich das Unternehmen gründlich auf den neuen Wettbewerb vorbereitet undseine Umsatz- und Kundenzahlen steigern können. Horst Enzelmüller, Vorsitzender de

HORIZONT: Herr Enzelmüller, seit zehn Monaten herrscht voller Wettbewerb in der TK-Branche. Wie sieht Ihre Zwischenbilanz aus? Horst Enzelmüller: Erstaunlich positiv. Unsere Geschäftsentwicklung verlief noch besser als geplant. Wir haben rechtzeitig die

Spartensender stecken in der Kabel-Klemme

Erst mit Verzögerung konnte Bloomberg-TV an den Start gehen. Und künftig wird um die knappen Plätze im Kabel noch härter gefightet werden. Um den Kostendruck zu reduzieren, wollen dieNischensender das Publikum stärker an den Kosten beteiligen.

Verschobene Starttermine gehören im Privatfernsehen zum Business as usual. Die deutschsprachige Programmversion von Bloomberg-TV machte da keine Ausnahme: Der erste Starttermin im Oktober letzten Jahres scheiterte an fehlenden Kapazitäten in den Kabelnetz

Der Zuschauer als Sofa-Surfer

Philips powert WebTV in Europa/Grundig startet bald mit Web-Box/Windows 98 als Zusatzschub für ZDF-Intercast-Angebot

BONN Seit Anfang Mai testen 300 Haushalte in Nordrhein-Westfalen den TV- Internetdienst WebTV. Die Zusatzgeräte für den Pilotversuch der Deutschen Telekom liefert der Elektronik-Konzern Philips, der mit dem System WebTV in mehreren europäischen Ländern st

Börse, Business, Bewegtbild

Telebörse von N-TV steigt im Kurs des Publikums. Sender lockt Exklusivkunden mit Infomercials. Von Rolf Karepin

Der vorgezogene Starttermin erwies sich als Glückstreffer: Zwei Wochen nach der ersten Telebörse-Sendung am 5. Oktober 1987 erschütterte der Oktober- Crash die Finanzmärkte. Für das neue Sendeformat - damals noch bei Sat 1 - war der sogenannte schwarze Ok

Rolf Karepin: Der medienpolitische Wettlauf zwischen NRW und Bayern erinnert an Starwars.

Das globale Wettrüsten der Supermächte ist vorbei. Doch im medienpolitischen Standortwettbewerb lebt die Logik des Kalten Krieges weiter. Die beiden Machtblöcke Nordrhein-Westfalen und Bayern ringen um die Vorherrschaft im zukunftsträchtigen Mediensektor.

Telekom strebt digitale Wertschöpfung an

Neuer Vermarktungskurs für das Breitbandkabel / Politischer Gegenwind aus Brüssel verschärft sich / Strikte Absage an zukünftige Programm-Ambitionen

BONN Die Deutsche Telekom AG will im Mediengeschäft eine aktivere Rolle spielen. Doch der strategische Schwenk vom technischen Transporteur zum Medienplayer stößt nicht überall auf Gegenliebe. Aus Bonn und Brüssel werden Forderungen laut, die Telekom soll

T Mobil mit klarer Best-of-Strategie im TV

Die Telekom-Tochter konzentriert sich auf Kernsender / Zentraler Werbezeiten-Einkauf / HORIZONT-Gespräch mit T Mobil-Marketerer Hans-Jürgen Hilgendorf

Der Markt für mobile Kommunikationsdienste boomt. Inzwischen nutzen über vier Millionen Teilnehmer Mobiltelefone. Marktführer ist die Telekom- Tochtergesellschaft T Mobil mit 1,7 Millionen D1-Kunden und 0,6 Millionen C- Netz-Teilnehmern. Über die Kommunik

Digitales TV-Duell um Dekoder und Kanäle

Bertelsmann und Kirch stehen sich im Systemstreit gegenüber / Im Juli startet Kirchs Paket / Auswahl zwischen 50 Kanälen kostet Zuschauer 25 bis 60 Mark

Mit milliardenschweren Deals rüsten sich Medienkonzerne für das digitale Zukunftsfernsehen. Zwei konkurrierende Gruppierungen stehen sich gegenüber: auf der einen Seite Bertelsmann, CLT, Canal Plus und News Corporation, auf der anderen Seite die Kirch-Gru