Mehr Einblick

Früher schmallippig, heute redselig: Das Kommunikationsverhalten von Aldi und Lidl hat sich in den vergangenen Jahren komplett gedreht. Die beiden Discount-Schlachtschiffe lassen längst nicht mehr nur den Preis für sich sprechen. Sie haben erkannt, welche Chancen der wohldosierte Dialog mit der Außenwelt bietet. Bei Aldi ist Transparenz sogar offiziell Chefsache. Mit der Ernennung von Geschäftsführern für Kommunikation – erst im Süden, jetzt auch bei der Nord-Schwester, erreicht die neue Offenherzigkeit ihren vorläufigen Höhepunkt. Christiane Düthmann und Hans-Jürgen Schulz

„Das ist ein Kulturwandel“

Der Preis als alleinige Botschaft des Discounts hat ausgedient. Für Professor Arne Westermann war die Entwicklung zu mehr Transparenz überfällig. Der Wissenschaftler leitet das Brand & Retail Management Institut an der International School of Management (ISM) in Dortmund.

Lidls Liste

Die Themen wechseln, die Misere bleibt. Bangladeschs Textilindustrie sorgt immer wieder für Negativschlag- zeilen. Waren es bislang marode Fabriken und miese Sozialstandards, stehen zurzeit die mageren Löhne im Fokus. Der Handel, der einen Großteil seiner Kleidung aus dem Land bezieht, befürchtet Imageschäden und macht sich für Fortschritte stark. Discounter preschen mit Transparenz vor. Christiane Düthmann

Mutiert

Lebensmittel ohne Gentechnik entwachsen der Nische und dominieren ganze Sortimente. Der Handel, allen voran Lidl, bedient die steigende Kundennachfrage mit immer neuen Produkten. Doch was kann die Industrie wirklich liefern – und wer gewinnt, wenn alle das Gleiche anbieten? Mathias Himberg

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Verkaufsschlager Soja/Schwerpunkt Amerika Brasilien weit vorn

€ 5,75

„Wir sind Vorreiter“

Jan Bock, Einkaufschef von Lidl Deutschland, über die wachsende Nachfrage nach gentechnikfreien Lebensmitteln, Mehrkosten und aufwendige Kontrollprozesse.

Herr Bock, warum setzt Lidl so konsequent auf gentechnikfreie Lebensmittel? Die Nachfrage nach gentechnikfreien Produkten steigt. Daher erweitern wir seit Jahren gezielt dieses Sortiment und sehen das als Investition in die Zukunft. Wir sprechen u

Immer schneller, immer besser

Die Ansprüche der Kunden an eine Händlermarke steigen. Erfolgreiche Unternehmen schärfen ihr Markenversprechen und lösen es konsequent ein – jeden Tag aufs Neue. Miriam Hebben

Die Benchmark ist digital. Die zwei weltweit wertvollsten Händlermarken kommen aus dem Netz: Amazon und Alibaba. Mit Ebay gesellt sich ein dritter Player aus der Digitalwelt in die Top 10. Zusammen vereinen die drei Unternehmen 40 Prozent des Markenw

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Das Ranking

€ 5,75

sicher

Palmöl ist nicht nur ökologisch ein kritischer Rohstoff, es kann auch krebserregende Substanzen enthalten. Das ist nicht neu, aber ärgerlich für Hersteller und Händler, wie eine aktuelle Kontroverse zeigt. Ferrero geht in die Offensive. C. Düthmann und M. Hebben

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Das globale Ölgeschäft

€ 5,75

Advent, Advent, Geld verbrennt

Alle Jahre wieder bieten Werbungtreibende zur Weihnachtszeit großes Gefühlskino. Der Handel investiert Millionenbeträge, um die Kunden mit emotionalen Spots in seine Läden zu lotsen. Doch die frohe Botschaft zahlt sich für die wenigsten aus. Miriam Hebben

Esmara statt Escada

Lidl zündet die nächste Stufe seiner Qualitätsoffensive: Am Neuen Wall in Hamburg eröffnet der Discounter seinen ersten Pop-up-Store. Hochwertige Mode der Eigenmarke Esmara steht im Blickpunkt. Christiane Düthmann

Was die Düsseldorfer Kö für Aldi Süd, ist der Neue Wall in Hamburg für Lidl. Auf der edlen Shoppingmeile, unweit des Jungfern stiegs, hat der Discounter am Donnerstag dieser Woche seinen ersten Pop-up-Store eröffnet, einen Laden auf Zeit, um seine

Lidl auf Sparflamme

Das neue Regionallager des Discounters in Großbeeren setzt Standards in Sachen Ökoeffizienz. Im Entsorgungsbereich zeigt sich außerdem, wie professionell die Schwarz-Gruppe mit Wertstoffen wie Folien und Pappe umgeht. Ein neues Recyclingwerk für PET-

Einmal Lidl, immer Lidl. Das trifft nicht auf jeden Kunden und Mitarbeiter zu, auf bepfandete Getränkeflaschen aus PET aber schon. Wer in einer der 3200 bundesdeutschen Filialen des Discounters seine leeren Wasserflaschen in den Rücknahmeautomaten wi