Unerwarteter Rückenwind

Werbeverbot: Konzerne wie Lidl und Danone stellen sich auf die Seite des Grünen-Politikers Cem Özdemir. Von Catrin Bialek

Das geplante Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz (KWG) stößt auf massiven Widerstand von Branchenverbänden, Politikern und Rechtsexperten, findet aber auch unerwartete Unterstützer. So erneuerte der Discounter Lidl seine Ankündigung vom vergangenen Janua

Schwarz baut eigene Retail-Media-Plattform

Lidl und Kaufland steigen ins Geschäft mit Werbung ein. Zwei frühere Amazon-Manager bauen den Vertrieb der neuen Schwarz Media-Plattform (SMP) auf. Perspektivisch sollen neben digitalen Medien auch Werbeposter in den Filialen zentral vermarktet werden.

Themen von Tragweite

Sei nachhaltig, regional, gesundheitsbewusst und sprich darüber. Immer mehr Kunden wollen wissen: Wo kommt mein Essen her? Was ist drin? Mussten dafür Menschen, Tiere oder die Natur leiden? Aldi, Edeka, Lidl oder Rewe nutzen den Handzettel in wachsendem Maße, um die wichtigsten Botschaften an Mann und Frau zu bringen. Barbara Schindler

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Bühne für wichtige Botschaften

€ 5,75

Marketing zur Mehrwertsteuer

Edeka und Netto halten Preise noch unten – Discount stellt um

Frankfurt. Der Handel startet mit viel Marketing rund um die Mehrwertsteuer ins neue Jahr. Während Aldi die zum 1. Januar gestiegene Mehrwertsteuer sofort weitergibt, lassen sich Edeka und Netto Zeit. Rivale Lidl stellt sukzessive um.

Werbestütze für Tageszeitungen

Lebensmittelhändler nutzen Zeitungsanzeigen, um besondere Leistungen, Haltungen und Sieger-Awards zu kommunizieren

Frankfurt. Der Food-Einzelhandel gibt trotz Corona viel Geld für Werbung aus. Besonders der LEH setzt sich mit in Tageszeitungen geschalteten Dankes- und Haltungskampagnen sowie Themenanzeigen punktuell in Szene.

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Zeitungen verlieren über die Jahre im Media-Split Handel mag Print

€ 5,75

Schwarz bündelt Media-Etat

Neckarsulm. Die Schwarz-Gruppe zentralisiert einen weiteren Bereich, der bisher zwischen Lidl und Kaufland strikt getrennt war: Bei den Media-Budgets arbeiten die Sparten künftig eng zusammen. Werbeplätze werden jetzt über eine neue Holding eingekauft.

Discount-Strategie im Werbemarkt

Manfred Stockburger

Für die Medienbranche, die unter der Corona-Pandemie ohnehin zu leiden hat, ist es keine gute Nachricht, wenn mit Lidl und Kaufland zwei große Werbetreibende die Preise für Spaltenmillimeter und Sendeminuten noch weiter drücken möchten. Die wirkliche

Werbemarkt erholt sich

Minus laut Nielsen im Juni nicht mehr ganz so groß wie zuvor

Der deutsche Brutto-Werbemarkt scheint das erste tiefe Corona-Tal zu verlassen. War der Markt im April und Mai jeweils noch um die 20 Prozent geschrumpft, betrug das Minus laut Nielsen im Juni nur noch 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt hab

Lidl lobt „eigene Herstellung“ aus

Discounter präsentiert seine Eigenproduktionen prominent

Neckarsulm. Der Handel tritt bei seinen Eigenmarken zunehmend als Produzent in Erscheinung. Besonders die Schwarz-Gruppe hat in den vergangenen Jahren große Kapazitäten aufgebaut. Das wird vom zugehörigen Discounter Lidl verstärkt kommuniziert.

„Man kann nicht nicht kommunizieren“

Von dem Schriftsteller George Bernard Shaw stammt der Ausspruch: „Das größte Einzelproblem in der Kommunikation ist die Illusion, dass sie stattgefunden hat.“ Missverständnisse beginnen schon im Baby- und Kindesalter, setzen sich im beruflichen Umfeld fort und reichen hinauf bis in höchste Führungsetagen. Kommunikation ist und bleibt eine große Herausforderung. Ohne Kommunikation – in welcher Form auch immer – sind ein Miteinander und jegliche kulturelle Errungenschaft nicht vorstellbar. „Man kann nicht nicht kommunizieren“, so haben viele von Paul Watzlawick gelernt. Ein Schweigen ist auch eine Botschaft. Sie kann Ausdruck von Zustimmung oder Ablehnung sein. Heute eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten der Kommunikation. Weit über 100 Kanäle dürfen für das Aussenden und den Empfang von Botschaften in Betracht gezogen werden – von Facebook bis zum POS. Immer geht es um das Wie und das Was. Einfach ist das nicht. Denn der Verbraucher bleibt ein rätselhaftes Wesen. Er erwartet heute von Handel und Industrie mehr als plumpe Bedürfnisbefriedigung. Sinnstiftendes ist gefragt, das ihm das Gefühl vermitteln soll, ein besserer Mensch zu sein. Kann das glaubwürdig gelingen? Nicht nur auf diese Frage müssen Unternehmen Antworten finden. Gerd Hanke