Verlage sind auf Entdeckungsreise

Die deutschen Zeitungshäuser vertrauen auf die Stärken ihres Traditionsmediums - und genau deshalb müssen sie es kräftig verändern. Herantasten und Ausprobieren gehören dabei zu den wichtigsten Disziplinen.

Selten hat die Veränderung eines Zeitungslayouts so viel öffentlichen Widerhall gefunden wie bei der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Bis zum 5. Oktober dieses Jahres hatte die Redaktion lediglich 33 Mal in den fast 60 Jahren ihres Bestehens ein

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Anzeigenmarkt auf Niveau der 90er Jahre - Umsatzentwicklung der deutschen Zeitungen - Angaben in Mio. Euro

Bedeutung des Anzeigenumsatzes deutlich gesunken - Veränderung von Kosten- und Erlösanteilen bei Abonnementzeitungen - Anteil in Prozent

€ 5,75

Print braucht Interaktion

Zeitungsverleger müssen Internet als Netzwerk begreifen / BDZV-Kongress diskutiert über Erfolgskonzepte

Steve Yelvington, Chef der regionalen US-Mediengruppe Morris Digital Works mit Sitz in Augusta/Georgia, stand kurz davor, aufzugeben. Nur noch 8 Prozent der Bevölkerung lasen sein Lokalblatt in South Carolina, als er sich für einen Neuanfang entschied: I

Schöne neue Welt

Agenda 2020: Wie werden Medienmärkte und -marken morgen aussehen? Medienmanager und Mediaentscheider, Werber und Berater werfen für HORIZONT einen Blick in die Zukunft. Andreas Pogoda, Gesellschafter Brandmeyer Markenberatung, Hamburg: Informationsangebo

Vorwerk

Direkt auf die Mattscheibe

Kulturrevolution bei Vorwerk: Jahrzehntelang war klassische Werbung für den Familienkonzern tabu. Dann startete der Direktvertriebsspezialist seine erste Imagekampagne - mit Erfolg.

Vom Showroom in der Wuppertaler Vorwerk-Zentrale aus gelangt man schnell in andere Kontinente. Nach China zum Beispiel: Dort strahlt gerade einer von rund 900 Fachberatern über den Bildschirm. Soeben hat er einen Staubsauger vorgeführt und gleich verkauft

Talente haben immer Konjunktur

Auch in der wirtschaftlichen Talsohle bleibt Ausbildung für Agenturen ein Thema. Ogilvy-Chef Lothar S. Leonhard über die Kosten und Nutzen von Ausbildung, den Austausch zwischen Theorie und Praxis und die Perspektiven für Quereinsteiger in der Werbun

HORIZONT: Der Konjunkturabschwung hat die Medien- und Werbebranche voll erwischt, die Nachfrage nach Kommunikationsfachleuten ist schwach. Wann wird sich diese Situation nennenswert ändern? Lothar S. Leonhard: Wenn ich das wüsste, wäre ich Prophet und

Nachwuchsforderung

Agenturen fördern und fordern die Mitarbeiter als Erfolgsfaktor. Gefragt sind Generalisten und Spezialisten - in einer Person.

Die Gemächlichen haben bei OgilvyOne worldwide nicht die besten Chancen. Schnell erfahren Bewerber, dass die Agentur Leute mit gesundem Ehrgeiz sucht. Das ist unmissverständlich, auch wenn es auf Englisch ein wenig witzig klingt: «We want people with fir

Die Produkt-Stars zum Leuchten gebracht

SmithKline Beecham baut auf starke Marken und führt so seine Consumer- Healthcare-Sparte zur Marktführerschaft / Kampagnen fast ausschließlich in TV

BÜHL Durch konsequentes Portfolio-Management hat die SmithKline Beecham, Bühl, in den letzten Jahren Marken wie Odol, Dr. Best, Cetebe und Abtei im Wettbewerb ganz nach vorne gebracht. Vom Deutschen Marketing-Verband wird das Unternehmen in dieser Woche m

Wir sind keine Erbsenzähler

Über den Beruf des Mediaplaners kursieren sehr antiquierte Vorstellungen. Der Agenturnachwuchs erzählt.

Wer von vielen Zahlen Ausschlag bekommt, sollte einen Bogen um die Mediaplanung machen. Doch auf reines Erbsenzählen läßt sich der Beruf längst nicht mehr verkürzen. Die Anforderungen sind breitgefächert und die Wünsche der Kunden zum Teil sehr individuel

Kreative brauchen kein Zeugnis

Studienabbrecher stehen oft vor verschlossenen Türen / Agenturen und Unternehmen setzen immer stärker auf Akademiker

FRANKFURT Der Makel des Unvollendeten macht Studienabbrechern das Berufsleben schwer. Der Weg in Top- Positionen bleibt meist Akademikern vorbehalten. Allerdings: Je länger die Hochschulzeit zurückliegt und je besser die Leistung im Job ist, desto unwicht