Milchbranche ist alarmiert

Beauftragte der Bundesregierung kündigt vermehrten Tierschutz in der Milcherzeugung an – Gesetzliche Regeln für Weidemilch

Ein verschärftes Tierschutzgesetz und geplante neue Vorschriften für die Kennzeichnung von Weidemilchprodukten beunruhigen die Milchwirtschaft. Bauern und Molkereien sehen sich erneut von Eingriffen der Politik in die bestehende Praxis bedroht.

Thomas Schröder ist unzufrieden mit dem Berliner Senat, Özdemir und dem Handel

„Das Staatsziel Tierschutz wird verraten“

Im Januar 2019 hatte das Land Berlin vor dem Bundesverfassungsgericht einen Normenkontrollantrag zur Überprüfung von Regelungen aus der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung gestellt. Die gesetzlichen Mindeststandards zur Schweinehaltung seien in weiten Teilen nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar und widersprächen dem im Grundgesetz festgeschriebenen Staatsziel Tierschutz, so die Begründung. Eine Entscheidung steht noch aus.

Nur noch geringe Chance für eine Tierwohl-Abgabe

Konferenz von Putenspezialist Heidemark debattiert über Finanzierung – Markt soll den Kurs vorgeben

Beim Ausbau des Tierwohls könnte das gesellschaftlich getragene Maximum erreicht sein. Das offenbart der Streit um die Finanzierung. Das verkleinert aber nicht die Sorgen der Branche.

Dänemark

Abkommen zum Tierschutz

Die dänische Regierung hat sich mit sechs weiteren im Parlament vertretenen Parteien auf das erste Tierschutzabkommen des Landes geeinigt. „Gemeinsam für Tiere“ ist zunächst bis 2027 terminiert. Enthalten sind 31 Initiativen für einen besseren Tiersc

Anteil steigt

Österreich schlachtet mehr Bio-Schweine

Obwohl die Schweineproduktion in Österreich im Jahr 2023 analog zur Entwicklung des gesamten europäischen Marktes rückläufig war (4,3 Mio. Schweine, minus 5,7 Prozent) wurden mehr Bio- und Tierwohl-Schweine geschlachtet. Laut Österreichischer Schwein

Aldi Süd testet Verzicht auf Haltungsform 1 und 2

Fleischartikel in einzelnen Filialen nur aus Tierwohl-Programmen – Discounter fordert gesamtgesellschaftliches Engagement

Aldi Süd hat im vergangenen Jahr den Umsatzanteil mit Frischfleisch aus höheren Haltungsformen im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Trinkmilch kommt nur noch aus Deutschland.

Tierwohl

Özdemir begrüßt Zustimmung der EU

Die EU-Kommission hat zwei deutsche Regelungen mit einem Gesamtbudget von rund 1 Mrd. Euro genehmigt, mit denen die Tierwohlstandards insbesondere bei Schweinen verbessert werden sollen. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir begrüßt das, fordert

Lebensmittelhandel

Mehr Fleisch aus Haltungsstufe 2

Das Angebot von Fleisch aus höheren Haltungsformstufen ist 2022 im deutschen Lebensmittelhandel stark gewachsen. Dies meldet die Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung. Danach ist der Anteil der Haltungsform 2 am Schweinefle

Peter Stahl über gefährdete Vertragshoheit, vermüllte Grünanlagen und die Zukunft der Lab Milk

„Die Marken leiden und die Kosten sind explodiert“

Die Milchwirtschaft steht 2024 vor einigen Herausforderungen. Die aktuell diskutierte Tierwohlabgabe von 2ct/l Milch zur Finanzierung von Stallumbauten lehnt der Milchindustrie-Verband (MIV) ab. Sie sei keine Lösung für den Konflikt zwischen Lan

Selektion im Hühnerei löst Bruderhähne ab

Zwischenbilanz nach zwei Jahren „Ohne Kükentöten“ – Immer mehr In-Ovo-Verfahren – Planungssicherheit durch Gesetzgeber – Grauzonen bleiben

Zwei Jahre nach Einführung des Kükentöten-Verbots in Deutschland zieht der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen Bilanz. Innerhalb kurzer Zeit hat sich die Geschlechtsbestimmung im Ei zur meist gewählten Option entwickelt.