Erdrückende Übermacht

Die großen Plattformen dominieren den Werbemarkt, decken aber ihre Karten nicht auf – Daten basieren zumeist auf Schätzungen

Immer mehr Werbegeld fließt auf die Konten der großen Digitalkonzerne. Wie stark Google, Meta und Amazon den Markt beherrschen, lässt sich aus den offiziellen Statistiken nicht ablesen.

Man hat sich längst daran gewöhnt: Jahr für Jahr veröffentlicht der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) Umsatzzahlen zum deutschen Werbemarkt – und stets entwickelt sich das digitale Geschäft besser als der Gesamtmarkt. Die Netto-Werbe

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OMG schätzt große Anteile für Digitalriesen - Netto-Werbeumsätze Deutschland ohne Plattformen in Mrd. Euro Google führt mit großem Abstand - Anteil der Plattformen an den weltweiten Ausgaben für digitale Werbung Nielsen sieht TV sehr klar vorn - Anteil der Medien an den Brutto-Werbeumsätzen Deutschland 2023

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Rewe erweitert Retail-Media-Angebot

Kölner Konzern setzt bei der Vermarktung im Internet auf die Zusammenarbeit mit The Trade Desk – Daten aus dem Online-Shop

Es geht voran: Nach der Schwarz-Gruppe stellt jetzt auch Rewe Shopping-Daten für die programmatische Werbung im offenen Internet zur Verfügung. Technologiepartner ist erneut The Trade Desk, das schon viel Erfahrung im Retail-Media-Markt hat.

Retail Media hat noch Hindernisse zu überwinden

Lieferanten wünschen sich von den Händlern noch bessere Rahmenbedingungen und die Trennung von den Werbekosten-Zuschüssen

Wenn Retail Media sich auf Dauer durchsetzen soll, müssen vor allem die Werbungtreibenden überzeugt werden. Die meisten sind aufgeschlossen, sehen aber auch noch Handlungsbedarf bei den Vermarktern: Standardisierung, Transparenz, Vergleichbarkeit – und eine Trennung zwischen Media und Werbekostenzuschüssen.

Retail Media gewinnt auch im LEH an Bedeutung

FMCG-Branche hat das größte Nachholpotenzial – First-Party-Daten als unverzichtbare Erfolgsbasis – Die zehn wichtigsten Trends

Der Handel sitzt auf Massen von Kaufdaten mit allerhöchster Aussagekraft. Jetzt gilt es, diese auf digitalen Werbeflächen zu vermarkten. Folgende zehn Punkte sind dabei zu beachten.

Mehr Ausbau von Social-Media-Präsenz

„Wir wollen auf Tiktok unterhalten, nicht einfach nur werben“

Das Handelsunternehmen Rewe hat Anfang April einen neuen Kanal auf Tiktok gestartet. Er dreht sich um Unterhaltung, Ernährung und Nachhaltigkeit. Media Director Jan Flemming erklärt, was das neue Projekt bringen soll und warum dort zum Start eine berüchtigte Seniorin auftritt. Sie nennt sich Gucci Oma und benutzt Worte wie „krass“, „Bitches“ oder „Motherfucker“, was sehr untypisch für ihre Generation ist. Deshalb begeistert die rüstige Seniorin mit ihren Kurzvideos mittlerweile 150000 Follower auf Tiktok. Seit Anfang April treibt sie ihr Unwesen auch auf dem neuen Tiktok-Kanal von Rewe. Im ersten Video mischt sie eine Filiale auf und bringt den Marktleiter mit ihren Sprüchen zur Verzweiflung – der Clip sammelte bereits in der ersten Woche 163000 Likes und 2200 Kommentare ein. Der Lebensmittelfilialist baut damit sein Engagement auf der Kurzvideoplattform konsequent aus. Bereits im vergangenen Jahr startete der Kanal Rewe-Karriere, auf dem Clips von Mitarbeitenden zu sehen sind.

Mehr Durchblick im Studien-Dschungel

Werbungtreibende skeptisch gegenüber Gattungsstudien – Die „Qualitätsinitiative Werbewirkungsforschung“ soll Abhilfe schaffen

Köln. Die Werbewirkungsforschung muss besser und transparenter werden. Dafür machen sich jetzt Unternehmen, Agenturen und Medien gemeinsam stark.

Commerzbank sucht Volksnähe

Kampagne macht auf DFB-Partnerschaft aufmerksam / Kundenbeirat bringt erste Resultate

Noch in diesem Jahr wollen die Marketer ihre Mammutaufgabe bewältigt haben - den neuen Markenauftritt der fusionierten Großbank. Zahlreiche Aktivitäten stehen auf dem Prüfstand. Man sitzt tief und sehr bequem auf den 21 Sitzen der neuen Trainerbank, die

Mammutaufgaben für Bank-Marketer

Kampf um das Kundenvertrauen steht im Fokus des 1. Finanzmarketing-Gipfels / Experten fordern radikales Umdenken

Trotz Krise war der Kongress von HORIZONT, Investors Marketing und The Conference Group von Zuversicht geprägt: Wenn wir jetzt aus der Krise lernen, wird alles nicht so schlimm. Den Agent Provocateur spielt Bernd M. Michael verlässlich. Auf dem Finanzma

TV-Novizen nutzen Gunst der Stunde

Zahlreiche Unternehmen steigen gerade im Krisenjahr in die Fernsehwerbung ein / Vermarkter locken mit atttraktiven Konditionen

Strategie statt Antizyklus: Vor allem Marken, die schnell bekannter werden wollen, zieht es ins Leitmedium TV. Auch die Emotionalität gilt als großer Trumpf für den Werbeträger. Chapeau: Die Krise schreckt Unternehmen nicht ab, neu in die TV-Werbung ein

Gute Stimmung für die Party

Reemtsma startet im Vorfeld des Firmenjubiläums eine große Corporate-Kampagne

Die Offensive des Hamburger Tabakkonzerns soll die öffentliche Diskussion über gesellschaftliche Werte anschieben. Um den Absatz von Zigaretten geht es nicht. Jedenfalls nicht direkt. In der Hamburger Reemtsma-Zentrale brüten die Kommunikatoren zurzeit