Zum Jodtransfer vom Futter in Fleisch und andere Lebensmittel tierischer
Herkunft*
Von Gerhard Flachowsky, Andreas Berk, Ulrich Meyer und Friedrich Schöne
Jod (I) gehört zu den lebensnotwendigen Spurenelementen, mit dem weltweit immer noch etwa 800 Millionen Menschen nicht ausreichend versorgt sind. Deshalb gibt es nach wie vor umfangreiche Bemühungen zur Verbesserung der Jodversorgung. Neben der Jodierung von Speisesalz und dem Einsatz dieses Salzes in Back- und Fleischwaren sowie in weiteren Lebensmitteln wird auch versucht, die Jodversorgung der Bevölkerung zu verbessern, indem Jod dem Futter von Lebensmittel liefernden Nutztieren in bedarfsübersteigenden Mengen zugesetzt wird. Andererseits gehört Jod zu den Spurennährstoffen, bei denen die Spanne zwischen Tagesbedarf und tolerierbarer Höchstmenge (upper level, UL) relativ eng ist (kleiner 1:5), so dass das Element in die Risikokategorie 1 eingeordnet wird. In dieses Spannungsfeld - Unterversorgung überwinden/Überschuss vermeiden - ordnen sich die Dosis-Wirkungsversuche mit den wichtigsten Lebensmittel liefernden Tieren ein, die am Institut für Tierernährung der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig gemeinsam mit anderen Partnern (BfEL, Standorte Kulmbach und Kiel, TLL Jena) durchgeführt werden. Über bisher erzielte Ergebnisse wird in vorliegendem Beitrag berichtet.
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