Nachgefragt

„Wir stecken im Schraubstock“

Wenn sich der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) und der Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie (BVDF) in diesen Tagen zur gemeinsamen Jahrestagung treffen, gibt es in vielen Punkten Übereinstimmung, beispielsweise beim Tierwohl oder bei Veggie. Die höheren Preise für den Rohstoff Fleisch sorgen jedoch für Zündstoff.

„Die Anuga verschafft einen einzigartigen Überblick“

Köln. Nächste Woche beginnt die größte Anuga aller Zeiten: mit mehr als 7400 Ausstellern aus 107 Ländern, die deutschen Anbieter sind eine Minderheit.

„Die Probleme sind existenzbedrohend“

Frankfurt. Viele deutsche Wursthersteller befinden sich in einer wirtschaftlich schwierigen Situation. Wolfgang Ingold, Vorsitzender des Bundesverbandes der Deutschen Fleischwarenindustrie, mahnt deshalb eine schnelle partnerschaftliche Lösung mit dem Einzelhandel an, ehe die Not noch größer wird.

„Dem Veggie-Hype steht ein überschaubarer Marktanteil entgegen“

Herr Ingold, wie bewerten Sie das zurückliegende Jahr für die Fleischwarenbranche? Die Fleischwarenindustrie hat die Produktionsmenge im zurückliegenden Jahr steigern können und sich auch auf dem europäischen Markt gut behauptet. Es gab sicherlich

„Eine politisch motivierte Neuausrichtung des Konsums“

Frankfurt. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) bei der WHO hat verarbeitetes Fleisch als krebserregend eingestuft. Das schlägt hohe Wellen in der Politik, bei Verbraucherverbänden und Fleischgegnern und natürlich in der Fleischwarenbranche. Die Reaktionen reichen von Zustimmung bis zu vorsichtiger und grundsätzlicher Kritik. Die Branche sieht sich verunglimpft und kritisiert, dass nicht der kausale Zusammenhang zwischen Verzehr und Krankheit, sondern die statistische Korrelation zwischen beiden nur zum wiederholten Mal bestätigt würden. Auch Verbraucherverbände sehen keinen Grund zur Panik, sondern raten zu bewusstem, eingeschränktem Konsum.

Hype um Vegetarier

Fleischwarenindustrie betont gemeinsame Anstrengungen

Herr Ingold, Verbraucher kritisieren die Tierproduktion in Deutschland, fordern Veränderungen oder verzichten gleich auf Fleisch. Wie kann die Branche Vertrauen zurück gewinnen? Die Akzeptanz der modernen landwirtschaftlichen Erzeugung ist in einigen

Hype um Vegetarier

Fleischwarenindustrie betont gemeinsame Anstrengungen

Herr Ingold, Verbraucher kritisieren die Tierproduktion in Deutschland, fordern Veränderungen oder verzichten gleich auf Fleisch. Wie kann die Branche Vertrauen zurück gewinnen? Die Akzeptanz der modernen landwirtschaftlichen Erzeugung ist in ein

„Kein Zeugnis rechtsfeindlicher Gesinnung“

Frankfurt. Fleischwarenhersteller sollen 338 Mio. Euro wegen Kartellabsprachen zahlen. Aus Sicht von Verbandschef Wolfgang Ingold sind das rechtlich durchaus strittige Forderungen.

„Kein Zeugnis rechtsfeindlicher Gesinnung“

Frankfurt. Fleischwarenhersteller sollen 338 Mio. Euro wegen Kartellabsprachen zahlen. Aus Sicht von Verbandschef Wolfgang Ingold sind das rechtlich durchaus strittige Forderungen.

Fleischindustrie bleiben nur Wochen

Bundeskartellamt muss Ermittlungen wegen Preisabsprachen eilig abschließen – Frist läuft im Juli ab – Geständige und Kämpferische

Frankfurt. Mehr als 20 Fleischverarbeiter, gegen die das Bundeskartellamt wegen Preisabsprachen ermittelt, rechnen mit Bußgeldbescheiden in den nächsten Wochen. Im Juli läuft die gesetzliche Frist ab, in der solche Verfahren abgeschlossen werden müssen. Geständige und kämpferische Unternehmer stehen sich unversöhnlich gegenüber.