Ausgedünnt

Corona, Krieg und Inflation hinterlassen ihre Spuren in der deutschen Konsumgüterindustrie. Kostendruck und Liquiditätsprobleme zwingen immer mehr Unternehmen zu harten Einschnitten – von der Schließung einzelner Standorte bis hin zum kompletten Rückzug. Miriam Hebben und Madeleine Nissen

Kaum noch Spielraum

Die Industrie sieht sich einer zunehmenden Nachfragemacht des Handels ausgesetzt. Die Abhängigkeit steigt, Auswege gebe es kaum, unlautere Mittel dagegen viele. Miriam Hebben

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Hohe Abhängigkeit von den TOP 3 - Verteilung des Gesamtumsatzes eines Herstellers auf einzelne Abnehmer* – Angaben in Prozent (gerundet) LEH wiegelt steigende Kosten ab - In welchem Maße Hersteller ihre Kostensteigerungen an den Handel weitergeben können – Angaben in Prozent der Befragten Edeka gewinnt am stärksten an Einfluss - Anteile führender Händler am Lebensmittelumsatz im deutschen Einzelhandel – Angaben in Prozent Der Konditionendruck steigt mit dem Marktanteil - Einfluss von Fusionen und Übernahmen im LEH der vergangenen fünf Jahre auf die Verhandlungssituation der Hersteller Der Ton wird schärfer - Bedeutung der Unverzichtbarkeit für die Verhandlungsführung – Zustimmung zu ausgewählten Aussagen in Prozent (gerundet) Eigentlich verboten - Beobachtung „schwarzer“, unlauterer Handelspraktiken der Top 5 im LEH gegenüber den Herstellern – Angaben in Prozent der Befragten

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„Der Handel drängt die Industrie in die Defensive“

Der Wettbewerbsökonom Rainer P. Lademann galt lange Zeit als „Mann des Handels“. Seit einigen Jahren allerdings sieht er die Industrie in Verhandlungen am kürzeren Hebel sitzen. Nicht zuletzt die Real-Verteilung habe die Nachfragemacht des Handels noch einmal verstärkt.

Lieferkrise trifft Supermärkte

Der Lebensmittelhandel spürt die gestörten Lieferketten zunehmend im Kerngeschäft: Nach LZ-Recherchen häufen sich nun auch bei Food die Engpässe. Vor dem Hintergrund laufender Jahresgespräche sorgt das für neue Brisanz.

Abschwung droht auch LEH

Frankfurt. Die zweite Woche im Zeichen von Ladenschließungen erhöht die Nervosität im Einzelhandel. Die Nonfood-Branche ringt um Soforthilfen. Edeka-Chef Markus Mosa sieht die Wirtschaft erst am Anfang der Krise.

Branche dreht voll auf

Frankfurt. Der deutsche Lebensmittelhandel und die Industrie tun alles, um die Versorgung am Laufen zu halten. In Produktion und Logistik beider Stufen wird oft rund um die Uhr gearbeitet.

Glaube, Hoffnung, Wissen

Drohende Riesen, Zeiten zum Ruhen und Renditen, die Geld kosten: Beim Zuckerhut-Kongress zeigt die LZ-Redaktion, was die Branche bewegt. Auch, wenn’s weh tut. Miriam Hebben

Für viele Zuhörer haben die Worte von Angela Wisken zunächst etwas Beruhigendes: „Man muss nicht vor Ehrfurcht erstarren“, sagt die Sprecherin der Geschäftsführung der dfv Mediengruppe mit Blick auf Amazon und dessen Frischelieferdienst in Deutschlan

Kommentar

Ein Warnsignal

Edeka provoziert mit Innovationsanspruch

Mit Produktinnovationen treibt der Handel die Me-too-Industrie vor sich her – willkommen in der Welt, wie sie Markus Mosa gefällt. Der Edeka-Chef will seine Eigenmarke durch Innovationen stärken, weil Markenhersteller diese zunehmend vermissen ließen

Kommentar

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Mit Produktinnovationen treibt der Handel die Me-too-Industrie vor sich her – willkommen in der Welt, wie sie Markus Mosa gefällt. Der Edeka-Chef will seine Eigenmarke durch Innovationen stärken, weil Markenhersteller diese zunehmend vermissen ließen. Gr

Kampf um die Mitte

Konsumgüter: Der Wettbewerb zwischen Hersteller- und Handelsmarken verschärft sich – Edeka will der Industrie sogar den Innovationsnimbus nehmen

Als Horizont-Mann des Jahres darf sich Edeka-Chef Markus Mosa mit breiter Brust präsentieren – sein Verbalangriff im Interview ließ in Inhalt und Deutlichkeit aber doch staunen (Ausgabe 51-52/2013). Auf die Frage, ob Edeka das Angebot an Eigenmarken

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Mehrwert-Handelsmarken bauen Anteil stetig aus - Marktanteilsentwicklung von Hersteller- und Handelsmarken Hersteller haben weiterhin einen Vertrauensvorsprung - Vertrauen in Hersteller- und Handelsmarken

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