„Wir verkaufen eine Haltung“
Die „taz“, die Politik, das Geld: Ines Pohl und Andreas Rüttenauer über Internes, Digitales und Finanzielles
Beide sind sie Chefredakteure der „taz“. Er hat sein Büro im zweiten Stock, sie im vierten. Beiden ist ihre Herkunft anzuhören. Er kommt aus München, sie aus Mutlangen. Andreas Rüttenauer, 47, ist seit 2001 bei der „taz“, Ines Pohl, 48, kam 2009 direkt von der Ippen-Gruppe an die Spitze der Zeitung. Während Pohl ein gewisses Fremdeln mit der „taz“-Kultur, aber Machtbewusstsein nachgesagt wird, gilt Rüttenauer als „taz“-Anarch, den so schnell nichts aus der Ruhe bringt. Aus Protest gegen die ZK-Mentalität der Verbandsfunktionäre kandidierte er 2012 für den Vorsitz des Deutschen Fußball-Bundes – erfolglos. Seit April 2014 sind Pohl und Rüttenauer gleichberechtigte Chefredakteure. Horizont geben sie ihr erstes gemeinsames Interview.
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