„Enzyklopädisches Wissen im Sport“
Dazn: Thomas de Buhr und Haruka Gruber über das Ziel, die Nummer 1 zu werden
Für Thomas de Buhr und Haruka Gruber ist Dazn keine seltsam klingende Aneinanderreihung von Buchstaben. Für den Geschäftsführer und den Vermarktungschef des Streaming-Angebots steht der Name für Angriff – vor allem in diesem Jahr. In der kommenden Saison 2021/22 wird die Fußball-Bundesliga am Freitag und Sonntag ausnahmslos bei Dazn zu sehen sein, dazu kommen etwa 90 Prozent aller Spiele der Uefa Champions League. Für die Plattform ist das ein Quantensprung, mindestens auf Augenhöhe von Pay-TV-Sender Sky, der künftig nur noch die Samstagsspiele zeigt. Wie bereitet man ein Angebot, für das die Positionierung außerhalb des Mainstreams bislang Alleinstellungsmerkmal war, auf das anstehende Blitzlichtgewitter vor? Da wäre zum einen jede Menge Selbstbewusstsein. Seit Ende vergangenen Jahres kümmert sich nicht mehr Seven-One Media, sondern Dazn selbst um seine Vermarktung. Eine Kooperation mit Google und der Zugriff auf den dortigen Adserver stützt die für den Streaming-Dienst wichtige Rolle adressierbarer Werbung und untermauert seine Technologie-Führerschaft, die auch ein immer besseres Nutzererlebnis mit diversen Features gewährleisten soll. Doch Selbstvertrauen und starke Business-Cases allein mache ihr Unternehmen nicht zur Nummer 1, sagen de Buhr und Gruber im Interview mit Horizont: „Die Leidenschaft für Sport macht Dazn aus. Dieses Know-how lässt sich nicht einfach einkaufen. Das muss man leben.“
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