»Der Druck auf Kreativität steigt«
KI-Chatbots: Digitalexperte Christoph Keese über ermöglichende Regulierung, Lektüre-Defizite der Medien, die Ökonomie von Massenware, Eigentum an Netzinhalten – und Lernen von Loriot. Von Roland Pimpl
Die Chatbots der neuen Generation à la ChatGPT, die mittels künstlicher Intelligenz (KI) sekundenschnell massenweise Text und Optik produzieren, bringen die Kreativ- und Medienwirtschaft in Wallung. Kaum einer in Deutschland kann darüber profunder urteilen als Christoph Keese – als Ex-Chefredakteur (FTD, Welt am Sonntag), Ex-Verlagsmanager (Axel Springer) und nun Digitalisierungsberater (Hy). Er warnt vor „überzogenen Datenschutzdebatten“ und Ausbeutung der Presse durch Plattformen, kritisiert Versäumnisse der Branche – und sagt dennoch eine breite Niveausteigerung im Journalismus voraus.
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