Der Store von morgen

Ladenflächen haben sich in den vergangen 75 Jahren gewaltig gewandelt. Aus Tante-Emma-Läden wurden raumgreifende Vollsortimenter, Discounter tauchten auf und wurden den Supermärkten immer ähnlicher, Konsumtempel wurden errichtet und verschwanden wieder. Und was hält die Zukunft bereit? Es wird auf jeden Fall weiter um Sortimente und Preise gehen, die exakt auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind. Und um ein Ladendesign, das diesen Sortimenten die passende Bühne bereitet. Doch anders als in früheren Jahrzehnten muss der stationäre Handel seine Flächen klar und deutlich vom Onlinehandel abgrenzen und als attraktive Alternative positionieren. Er muss den Genuss betonen, die Gastronomie, das Erlebnis, die Beratung und die Begegnung – im Grunde alles, was der Onlineshop nicht oder nicht so gut kann. Sechs Beispiele zeigen, wohin die Reise gehen kann. Mathias Himberg

Frischetheken im Teststadium

Bedienabteilungen im Handel stecken im Transformationsprozess. Nicht erst seit der Pandemie ist es schwerer geworden, Personal zu finden, das mit Sortimentswissen und Begeisterung ans Werk geht. Supermärkte schränken Servicezeiten ein oder kürzen die Thekenlinie, wollen aber die Metzgerkompetenz weiter erlebbar halten. Die Suche nach neuen Platzierungs- und Ladenkonzepten hat begonnen. Ulrike Lach*

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Über ein Drittel sind Promotions - Verkaufsanteile Fleisch in Prozent

€ 5,75

Coole Konzepte

Der Anteil von Aktionsware und Handelsmarke steigt – auch in der Tiefkühl-Abteilung. Wie Händler trotzdem Spanne und Wertschöpfung aufrechterhalten können, zeigen profilierte Selbstständige mit regionalen, trendigen und hochwertigen Sortimenten. Mathias Himberg

POS-News

Mischen possible: Ist auf der Fläche kein dauerhafter Platz für eine große Lindt Pick&Mix Bar vorhanden, bieten die Aachener Schokospezialisten eine kompakte Pick & Mix-Alternative auf einer Viertelpalette an. Kunden können an dem Aufsteller unter se

„In alle Richtungen neu denken“

Mit Inszenierung und Inspiration, einer analogen Zeitung statt digitaler Offensive will Andreas Murkudis Kunden begeistern.

Besonderes Erleben

Auch in Zeiten von E-Commerce können Händler Kunden ins Geschäft locken – wenn das Storekonzept stimmt. Dabei können digitale Mittel sogar helfen

Im Zentrum der Großstadthektik wirkt der Rituals Store wie ein Ort der Erholung: Wer den Laden betritt, wird von einem angenehmen Duft, holzgetäfelten Wänden, Blüten und nicht zuletzt einer freundlichen Verkäuferin begrüßt, die einen Becher Tee aussc

„Der Kunde will den Wow-Effekt“

Ayhan Yuruk verhilft mit seinem Unternehmen #Showrooming Online-Händlern zu einem stationären Auftritt

„Früher Architekten, heute Zeitgeistler“

Ein Round Table-Gespräch mit acht Experten für Ladengestaltung über die neue Aufgabe der Markenarchitektur, Sinn und Unsinn digitaler Spielereien und darüber, ob es den Store der Zukunft überhaupt gibt.

„Wir sind die Community“

Engelhorn Sports erfindet sich neu. Noch mehr Erlebnis, noch mehr Event, noch mehr Inszenierung. Eigene Welten für Frauen und für Männer. Das neu gestaltete 10.000-Quadratmeter-Haus zeigt eindrucksvoll, wie die Zukunft des Sportfachhandels aussehen kann.

Gewinne wie Ende der Neunziger

Florian Braun, Unger, Hamburg

Herr Braun, Sie haben in den vergangenen fünf Monaten Ihr Geschäft am Neuen Wall komplett umgestaltet. Was ist anders am „New Unger“, den Sie aktuell in vielen Zeitschriften bewerben? Insgesamt ist unsere Ladenfläche nun offener und großzügiger. W