EU will Preise überwachen

Reform der EU-Richtlinie gegen „unfaire Handelspraktiken“ (UTP) geplant – Verbot von Verkäufen unter Produktionskosten

Die EU-Kommission will die Position der Landwirte in der Lebensmittellieferkette stärken. Nach den Vorstellungen des Agrarkommissars soll eine Preisbeobachtungsstelle dazu auch ein europaweites Verbot von Verkäufen unter Produktionskosten vorbereiten.

Europawahl

Ernährungspläne der Parteien für Europa

Parteiprogramm zur Europawahl – Agrar- und Lebensmittelthemen unterschiedlich gewichtet – Vorschläge zur Deregulierung aber auch für mehr Bürokratie

In der Coronazeit und zu Beginn des Ukrainekrieges wurde die Systemrelevanz der Ernährungs- und Agrarwirtschaft von der Politik beschworen. In den Programmen zur Europawahl fristet das Thema eher ein Nischendasein.

Neue Debatte um UTP-Regeln

EU-Mitgliedsstaaten dringen auf Verschärfungen – Ampel-Koalition ringt um Reform der Verbote „unfairer Handelspraktiken“ (UTP)

Die Abgeordneten der Koalition können sich bislang nicht auf eine Novelle des Agrarorganisationen-und-Lieferkettengesetzes einigen. Der Handelsverband HDE warnt vor Schnellschüssen. Derweil wird Brüssel von den Mitgliedsstaaten zu einer Reform der UTP-Richtlinie gedrängt.

Verschmähte Fairnessregeln

von Hanno Bender

Die gesetzlichen Verbote „unfairer Handelspraktiken in der Lebensmittellieferkette“ (UTP) zeigen Wirkung. Das lässt sich allein schon daran erkennen, dass Zahlungsziele von mehr als 30 Tagen bei verderblichen Waren inzwischen tabu sind. Ob sich die E

Prognose

EU-Weizenernte fällt wohl geringer aus

Die EU-Weizenernte fällt nach Einschätzung von Experten geringer aus als zunächst erwartet. Der Internationale Getreiderat rechnet für die Saison 2023/24 mit einer Gesamtmenge von 133,3 Mio. Tonnen (t). Mitte Juli waren noch 1,3 Mio. t Weizen mehr vo

Ukraine liefert mehr als vor dem Krieg

Der Abbau von Handelsschranken und das gerade verlängerte Getreideabkommen mit Russland beflügeln den Rohstoff-Export

Der Export von Agrarrohstoffen wie Weizen und Raps aus der Ukraine in die EU läuft auf Hochtouren. Das führt zu sinkenden Preisen. Die langfristige Entwicklung ist durch den Krieg jedoch unsicher.

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Ukraine führt deutlich mehr Rohstoffe aus - Einfuhren in die EU vom 1. Juli bis 13. November in Mio. Tonnen

€ 5,75

Hintergrund

Weniger Hartweizen in Europa

Die Teigwarenhersteller, aber auch die Bulgur- und Couscous-Produzenten wird es nicht freuen, denn Hartweizen ist für sie ein wichtiger Rohstoff. Fakt ist: Die Trockenheit und Hitze in diesem Jahr hat den Hartweizen-Beständen EU-weit geschadet. Nach

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Herbe Einbußen in Italien - Ernteschätzung für Hartweizen in ausgewählten EU-Ländern

€ 5,75

Angespannte Lage

Rohstoffpreise steigen dramatisch. Das gilt für Hartweizen wie für Eier, aber auch für Verpackungsmaterial. Diese Mischung macht Nudelherstellern zu schaffen. Teigwaren ohne Eier, aus heimischem Dinkel und Premiumqualitäten, rücken deshalb zusehends in den Fokus. Dieter Heimig

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Parallele Preiseskalation - Marktpreise in Euro je Tonne für Mais, Weizen und Raps an der Pariser Börse Matif im Zeitablauf

€ 5,75

Brüssel verschiebt Agrarwende

EU-Kommission will globale Ernährungssicherheit stützen – Kritiker sehen Nachhaltigkeitsziele der Farm-to-Fork-Strategie in Gefahr

Der Krieg in der Ukraine hat auch Konsequenzen für die Agrarpolitik der EU-Kommission. Mit kurzfristigen Notfallmaßnahmen reagiert Brüssel auf drohende Versorgungsengpässe. Skeptiker fürchten dagegen einen Rückfall in die Zeit vor dem Green Deal.

BMEL sieht keine Versorgungskrise

Die Lebensmittelversorgung in Deutschland ist laut dem Bundesernährungsministerium (BMEL) gesichert. „Wir haben nicht zu wenig Nahrungsmittel“, betonte Ophelia Nick, Staatssekretärin im BMEL am Mittwoch in einer Online-Diskussion zu den Folgen des Uk