Milchwirtschaft zwischen Hoffen und Bangen

Aldi setzt neuen Eckpreis für Butter – Hoffnungsschimmer in Kempten – China bestimmt hiesige Entwicklung wesentlich mit

Nur einen Tag nachdem Aldi den Butterpreis auf 1,39 Euro herabgesetzt hatte zogen am Mittwoch die Notierungen an der Butterbörse in Kempten erstmals leicht an. Auch die jüngsten Kontrakte der Molkereien mit dem Handel haben in Erwartung eines Marktumschwungs kurze Laufzeiten.

Fleischpreis überfordert den Markt

Schweine-Notierung bleibt auf Rekordniveau – Sorge um Tierwohl-Finanzierung – Westfleisch gewinnt Marktanteile

Der starke Preisanstieg für Schweinefleisch in Deutschland sorgt bei den Fleischvermarktern für Unruhe. Die Schlachthofseite warnt davor, dass der höhere Einkaufspreis am Markt nicht umzusetzen sein könnte.

Bio-Molkereien in der Zange

Preissetzung bei Aldi lässt Nachfrage nach Trinkmilch einknicken – Bioland will hohe Erzeugerpreise dauerhaft festschreiben

Die Milchindustrie sieht das Geschäft mit Bio-Milch doppelt bedroht. Wegen der historisch hohen Preise im Handel greifen viele Verbraucher derzeit wieder zu konventioneller Milch. Ein von Bioland geplanter fester Erzeugerpreis könnte dauerhaft die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen.

Richtpreis für Bio-Milch

„Wir können dem Handel seine größte Unsicherheit nehmen“

Der Erzeugerverband Bioland hat die Kosten für die Milchproduktion seiner Mitglieder mit 68 bis 73 Cent je kg ermittelt. Entsprechend hohe Erzeugerpreise sollen mit Hilfe der EU-Kommission künftig abgesichert werden.

Angespannte Lage

Rohstoffpreise steigen dramatisch. Das gilt für Hartweizen wie für Eier, aber auch für Verpackungsmaterial. Diese Mischung macht Nudelherstellern zu schaffen. Teigwaren ohne Eier, aus heimischem Dinkel und Premiumqualitäten, rücken deshalb zusehends in den Fokus. Dieter Heimig

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Parallele Preiseskalation - Marktpreise in Euro je Tonne für Mais, Weizen und Raps an der Pariser Börse Matif im Zeitablauf

€ 5,75

Branche passt die Konditionen an

Kostenzuschläge auf Fleischprodukte – Versorgung vorerst gesichert – Auch Milch und O+G betroffen – Kritik an Extensivierung

Den Forderungen der Fleischindustrie nach Anpassung der Lieferkonditionen an die Kosten des Ukraine-Kriegs werden entsprechende Maßnahmen weiterer Branchen folgen.

Österreich beklagt billige deutsche Fleischimporte

Regierungen zahlen Schweinebauern Hilfsgelder – Frankreich erarbeitet Kriterien zur Stärkung der Erzeuger – ISN kritisiert Özdemir

Die Krise auf dem Schweinefleischmarkt bringt die Regierungen einiger EU-Länder dazu, der Branche finanziell unter die Arme greifen. Die deutschen Schweinehalter rufen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir dazu auf, ebenfalls schnell Lösungen für die notleidenden Schweinehalter zu finden.

Fleischpreise sorgen für Ärger

Schlachtunternehmen unterlaufen die gestiegene Notierung – Aldi verteidigt Preissenkungen bei Wurst – Forderung an Minister Özdemir

Zwischen den Schweinehaltern und den Schlachtunternehmen gibt es Knatsch um den Preis fürs Schlachtschwein. Für Unverständnis sorgen zudem Preissenkungen für Wurst. Aldi sieht darin jedoch eine Hilfe für die Lieferanten.

Molkereien setzen höhere Preise durch

Butter ist knapp und wird ab November deutlich teurer – Weltmarkt zeigt in dieselbe Richtung – Industrie verweist auf eigene Kosten

Die Zeichen auf den Milchmärkten stehen auf Sturm. Hersteller verlangen massive Preiserhöhungen. Und werfen Händlern, die diese verweigern und zugleich den Bauern Unterstützung zusagen, Verlogenheit vor.

Schweinefleischmarkt ist kräftig in Bewegung

Vorbereitungen für ITW-Phase 3 und Nämlichkeit laufen – Branche setzt auf feste Lieferverträge – Streit um VEZG-Preis

Die Schlachtunternehmen sehen sich gut vorbereitet, den Handel ab Juli mit Schweinefleisch der Haltungsform 2 beliefern zu können. Die Erzeuger fühlen sich unter Druck gesetzt, feste Lieferbeziehungen eingehen zu müssen.

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Schweinefleischexporte der EU

€ 5,75