Nachgefragt

„Das hätte drastische Folgen“

ZUKUNFT DER TIERHALTUNG

Die Agrar- und Ernährungswirtschaft im Nordwesten Niedersachsens setzt jährlich weit mehr als 50 Mrd. Euro um. Viel hängt dabei an der Fleischwirtschaft.

FDP schwenkt bei Tierwohlabgabe um

Vorstoß aus Niedersachsen – Liberale knüpfen Finanzierung an Bedingungen – Debatte um Entwurf zur Haltungskennzeichnung

Nach langem Zögern zeigen sich die Liberalen offen dafür, den Umbau der Nutztierhaltung über eine Konsumabgabe zu finanzieren. Details soll Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Die Grünen) festlegen. Dessen Entwurf zur Haltungskennzeichnung stößt zunächst einmal auf herbe Kritik.

Afrikanische Schweinepest fordert auch QS und ITW

Zertifizierer lockern Vorschriften bei der Stallbelegung – Begründungen der Mäster müssen jedoch plausibel sein

In Niedersachsen und Brandenburg könnten sich bald die Schweine in den Ställen stauen. Dort wütet die ASP, und in verschiedenen Regionen dürfen keine Tiere mehr transportiert werden. Die Zertifizierer QS und ITW haben deshalb ihre Kriterien übergangsweise angepasst.

Tönnies-Fall setzt Politik unter Druck

Bund, NRW und Niedersachsen berufen „Fleischgipfel“ ein – Tierwohlabgabe nach Vorbild der Borchert-Kommission im Gespräch

Berlin/Düsseldorf. Die Politik holt zum Rundumschlag aus, um mehr Tierwohl und faire Arbeitsbedingungen im Fleischmarkt sicherzustellen. Ein „Branchengespräch Fleisch“ soll die „Neujustierung der Nutztierhaltung“ einleiten.

Klöckner bei Tierwohl unter Druck

Kastrationsgipfel verläuft ergebnislos – SPD und CSU wollen verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung – Ministerin warnt

Berlin. Heftigen Gegenwind erfährt Bundesagrarministerin Julia Klöckner gerade für ihr geplantes Tierhaltungskennzeichnen, sogar aus den Reihen der eigenen Koalition. Und die Branche lässt sie beim Kastrationsgipfel auflaufen.

Massive Verstöße

Strengere Kontrollen nach Schlachthofschließung in Niedersachsen

Hannover. Nach der Schließung eines Rinderschlachthofs in Bad Iburg will Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast Konsequenzen ziehen. Sie zeigte sich im Landtag „schockiert“ über das Leid der Tiere, das „kollektive Wegschauen“ vi

Strategischer Tierschutz

Bundesländer stellen Programme zur Nutztierhaltung vor

Hannover. In Niedersachsen wird der seit 2011 bestehende Tierschutzplan zu einer Nutztierstrategie ausgebaut. Auch Nordrhein-Westfalen hat ein Eckpunktepapier vorgestellt.

Kurz notiert

Preis-Prognose: Der weltweite Bedarf insbesondere an tierischen Nahrungsmitteln wird in den kommenden zehn Jahren deutlich zunehmen, allerdings ohne einen proportionalen Effekt auf die Agrarrohstoffpreise auszulösen, so eine Prognose von OECD und FAO

Meyer will Transparenz bei Fleisch

System bei Eiern als Blaupause – Opposition warnt vor niedersächsischem Alleingang

Hannover. Für Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer bleibt eine Fleischkennzeichnung nach Haltungsform unerlässlich. Das hat der Politiker erneut bekräftigt.

Streit um die Ringelschwanz-Prämie

Debatte über Studie im niedersächsischen Landtag – Grüne halten an Tierschutzplan fest

Hannover. Die vom niedersächsischen Landwirtschaftsministerium geplante „Ringelschwanzprämie“ für den Verzicht auf das Kupieren von Schweineschwänzen ist von der Opposition im Landtag aber auch vom Deutschen Bauernverband (DBV) und der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) erneut heftig kritisiert worden.