INTERVIEW

"Ich warne die Industrie..."

Rainer Engels, Einkäufer bei der Edeka Rhein-Ruhr, über Tief- und Höhepunkte im Süßwarengeschäft, ausufernde Sortimente der Hersteller, verschenkte Markenpotenziale und übertriebene Erwartungen an die Fußball-Weltmeisterschaft.

Herr Engels, viele Hersteller knüpfen große Erwartungen an die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika. Zu Recht? Sicher wird die WM eines der Highlights dieses Jahres, aber auf keinen Fall sollten die Erwartungen überzogen werden. Ich warne die Industri

FACHTHEMA: Süßwaren

Lila Tafelberge

Süßigkeiten als Belohnung in schwierigen Zeiten: Dieser Leitspruch verbindet die gesamte Branche. Die Konsumtrends geben dem Recht. 2008 haben die Deutschen mehr genascht und dafür sogar mehr Geld ausgegeben. Dies, obwohl Billigangebote für Markensch

Vor allem mehrere Aktionen von Edeka und Lidl mit der klassischen 100 g-Tafel von Milka zu 49 Cent, also unter der langjährigen magischen Preisschwelle von einer D-Mark, verhalfen Kraft Foods in punkto Wachstumshöhe vergangenes Jahr auf das Siegerpodest.

Ungebremste Lust auf Süßes

Eigentlich sind die Preise für Süßigkeiten wie Schokolade und Kekse deutlich gestiegen. Trotzdem wächst der Konsum.

Preiserhöhungen fast aller Süßwarenhersteller als Reaktion auf die Kostenexplosion waren eines der beherrschenden Themen auf der Internationalen Süßwarenmesse in Köln. Die Gebäck- und die Schokoladenproduzenten hoben ihre Preise spürbar an, teils im deut

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MEHR GELD FÜR DIE TAFEL - Durchschnittspreis Tafelschokolade pro Kilogramm

€ 5,75

Harte Kämpfe im Schokoladenmarkt

Handelsmarken legen bei Tafeln und Pralinen zweistellig zu - Nackenschläge für große Marken - Branche stöhnt über Rohstoffkosten

Frankfurt, 15. Dezember. Einigen großen Schokoladen- und Pralinenanbietern weht 2005 ein eisiger Wind ins Gesicht: Kraft Foods lässt in großen Teilmärken Federn. Ritter verliert bei Tafeln, kann aber mit Pralinen Boden gut machen. Auch Ferrero führt Gewi

ANDREAS CHWALLEK

Die Spitze des Eisbergs

Im Januar steigt eine Bank als Aktionärin bei Stollwerck ein. Egal, wie das Institut heißt, die Mehrheit und das Sagen behält Familie Imhoff. Und die zeigt momentan kein Interesse, das Erbe des erkrankten Patriarchen Dr. Hans Imhoff zu verkaufen. Trotzdem