"Schützt das Kerngeschäft!"

Booz & Co.: Berater Gregor Vogelsang appelliert an die Verlage, wieder stärker in Print zu investieren Jürgen Scharrer

Bis vor kurzem lautete der Schlachtruf (fast) aller Verlagsmanager: "Online first". Doch richtig Geld verdient im Netz bisher kaum ein Verlag und so feiert Print ein so unerwartetes wie heftiges Comeback - zumindest bei Podiumsdiskussionen. Auf den VDZ-Zeitschriftentagen forderte Gregor Vogelsang von Booz & Company die Verlage auf, wieder mehr fürs Kerngeschäft zu tun. Im HORIZONT-Interview präzisiert der Unternehmensberater seine Sicht der Dinge.

Verlage kommen zur Besinnung Die neue Realität:

VDZ-Zeitschriftentage: Statt "Online first" heißt es jetzt "Print is back". Das Ende des Abgesangs auf Zeitschriften ist überfällig. Jürgen Scharrer

Mich stört massiv, dass wir uns selbst in eine Stimmung hineinreden, die uns jegliche Kreativität nimmt. Dass man mit einer solchen Einstellung gegenüber anderen Medien und den Werbungtreibenden in die Defensive gerät, ist ja nachvollziehbar." Der das g

Der fundamentale Wandel findet nicht statt

VDZ-Studie: Verlage rechnen mit steigenden Mobile- und Internetumsätzen - das Geld wird aber weiter mit Anzeigen und im Vertrieb verdient

Es geht zu Ende mit Print, in gedruckter Form sind Zeitschriften und Zeitungen reif für den Friedhof der Geschichte: Diesen Eindruck musste man bekommen, wenn man 2009 viel auf Kongressen unterwegs war. Die Zahlen freilich sprechen eine ganz andere Sprac

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Die Zuversicht kehrt zurück - Erwartetes Umsatzwachstum in einzelnen Geschäftsfeldern - Angaben in Prozent

Wo das Geld herkommt - Umsatzverteilung nach Geschäftsbereichen - Angaben in Prozent

€ 5,75

KOMMENTAR

Print entdeckt sich selber neu

VDZ-Zeitschriftentage: Verlage besinnen sich auf alte Tugenden

Wie schön, dass das ja doch noch (oder wieder) möglich ist: VDZ-"Zeitschriftentage", bei denen es nicht ständig und fast ausschließlich ums Internet geht, sondern, man glaubt es kaum, um: Zeitschriften. Nicht nur der WAZ-Manager Manfred Braun hatte in de

Print bleibt King

Allen Krisenszenarien zum Trotz: Im Kern ist die Bedeutung von Zeitschriften nicht gefährdet. Investitionen ins Stammgeschäft Print sind das Gebot der Stunde

Warum soll man drumherumreden: Print hat derzeit eine richtig schlechte Presse. Die Rede ist von sinkenden Auflagen, weil die jungen Leute nicht mehr lesen mögen, und von rückläufigen Anzeigenumsätzen, weil die werbungtreibenden Unternehmen angesichts de

Bewährungsprobe für Print

Die Abgesänge auf Zeitungen und Zeitschriften haben Konjunktur - und zeichnen doch nur ein Zerrbild der tatsächlichen Lage

Sinkende Auflagen, wegbrechende Anzeigenumsätze und wenig Hoffnung, dass sich das in absehbarer Zukunft noch mal ändert: Die deutschen Printhäuser stecken in der Zwickmühle. Die Fakten sind eindeutig - und könnten deprimierender kaum sein. Print geht es