Auf und Ab in der Medienhistorie

Niedergang mit Paukenschlag, klammheimliche Gipfelfahrt oder reihenweise gefallene Trends: Die lange Mediengeschichte faltet ein Gebirge aus unzähligen Höhen und Tiefen. Ein nicht-repräsentativer Auszug

Harter Poker um die Medien-Milliarden

Seit dem Fall von Leo Kirch und dem Einstieg von Haim Saban in die deutsche Fernsehszenerie werden die Karten anders gemischt. Die großen Player im wichtigsten europäischen TV-Markt müssen alte Zöpfe abschneiden und ihre Claims neu abstecken.

Als politisches Streitobjekt hatte Privat-TV schon lange vor dem Start Konjunktur. Zuerst 1961, als Konrad Adenauer den ersten Anlauf wagte. Und dann wieder Ende der 70er Jahre, als absehbar war, dass Kabel und Satellit mittelfristig mehr als drei bis vie

Wettbewerb Inhabergeführte Medienhäuser profitieren von schnellen Entscheidungswegen und effizienter Kontrolle

Auf stetem Kurs durch den Sturm

Frankfurt / Meist wirken sie unscheinbar im Verborgenen und wissen dennoch zum Schrecken ihrer Geschäftspartner über jedes Detail Bescheid. Nur ungern stehen sie im Rampenlicht, verdanken aber oftmals egozentrischen Selbstdarstellern ihr Geld. Der Glamour

Senderfamilien formieren sich um

Nach dem Kirch-Desaster steht die deutsche TV-Landschaft vor großen Umbrüchen. Teile des Unterföhringer Imperiums stehen zur Disposition. Doch der Spielraum für eine Reorganisation und neue Senderfamilienbesitzer bleibt begrenzt.

Die Senderfamiliensaga geht in die nächste Staffel. Und weil Drehbuch und Darstellerriege noch jede Menge Lücken aufweisen, ist die Spannung so groß wie selten zuvor. Jahrelang hatten die Kirch-Gruppe und ihr Erzrivale Bertelsmann/RTL den deutschen Privat

Kopf der Woche Bertelsmann setzt nach dem Revolutionär Thomas Middelhoff auf den Konsolidierer Gunther Thielen

Der Stille folgt dem Schnellen

So schnell können sich Lebensplanungen ändern. Im April beteuerte 49-jährige Thomas Middelhoff gegenüber der westfälischen Lokalpresse: "Ich werde meinen 60. Geburtstag hier in der Konzernzentrale in Gütersloh erleben." Drei Monate später muss er den Sess

Kirch und Kirche machen Mäuse

In Bayern haben rund 20 Medienunternehmen ihren Stammsitz, die auch national zu den Top 100 gehören. Vom Global Player wie Kirch über regional und national agierende Zeitungsverlage bis zum bischöflichen Medienkonzern reicht das Spektrum.

Jedes fünfte Medienunternehmen unter den deutschen Top 100, die Horizont im Magazin «Die Zukunft der Medien» in der kommenden Woche exklusiv präsentieren wird, ist in Bayern zu Hause. Mit einem Umsatz von zusammen knapp 11,6 Milliarden Euro belegt das süd

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Vielfalt und Masse in Bayern - Medienangebote pro 1 Million Personen über 14 Jahre

Top 20 Medienunternehmen in Bayern - Kirch und Burda sind Euro-Umsatzmilliardäre

€ 5,75

Worte des Jahres

Wenn ein Unternehmen die Möglichkeit bekommt, den Wettbewerb auszuschalten, dann wird es das auch tun. Karel van Miert, EU- Wettbewerbskommissar, Brüssel.Für uns ist Marketing ein gedankliches Gerüst, an dem man sich orientieren kann, aber dessen Sklave m

Feuertaufe für den Kronprinzen

Dieter Hahn gilt als neue Schlüsselfigur der Kirch-Gruppe / Digital-TV und europäische Medienallianz als Bewährungsproben

MÜNCHEN Als inoffizieller Kronprinz galt er schon lange, doch erst seit Juli kann er den dazu passenden Titel führen: Dieter Hahn ist der erste stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung in der Unternehmensgeschichte der Kirch-Gruppe. Der in Nordrh

Der Leitwolf verläßt das Rudel

Mark Wössner übergibt Vorstandsvorsitz bei Bertelsmann an Thomas Middelhoff / Umsatz soll auf 30 Milliarden Mark wachsen

GÜTERSLOH Ende Oktober gibt der dann 60jährige Mark Wössner den Vorstandsvorsitz der Bertelsmann AG an Dr. Thomas Middelhoff ab. 30 Jahre lang, davon 15 Jahre und 10 Monate in verantwortlicher Position, war Wössner beim westfälischen Medienkonzern tätig.

Zwischen Tradition und Zukunftsmärkten

Bertelsmann vervierfachte Umsatz in 15 Jahren/Drittgrößter Medienkonzern der Welt/Fusion CLT-Ufa war "wichtigste Weichenstellung" im letzten Jahr

GÜTERSLOH Die Bertelsmann AG liegt seit Jahren im Ranking der 50 größten deutschen Verlage klar vorne. Der Branchenprimus, der auch immer stärker die Wachstumsfelder der elektronischen Medien im Auge hat, vereint dabei ein Drittel des kumulierten Umsatzes