Nach dem Zoff kehrt scheinbar Ruhe ein

Editorial: Atempause im Kampf um das Briefgeschäft

Erleben wir in diesen Tagen die Ruhe vor dem nächsten Sturm? Wochenlang hatten sich deutsche Verlage und Deutsche Post einen lauten und erbitterten Kleinkrieg um Mindestlöhne, provokative Anzeigen, Anzeigenstornierungen und Gratiszeitungen geliefert. Am

"Wir müssen raus aus der Defensive"

Uwe Vorkötter, Chefredakteur der "Frankfurter Rundschau", über finanzielle Einschnitte, die Umstellung auf Tabloid und Konzepte fürs Lokale

Seit knapp drei Monaten sind Sie Chefredakteur der "Frankfurter Rundschau" - einer Zeitung, die wirtschaftlich angeschlagen ist und gerade einen neuen Mehrheitseigentümer bekommen hat. Wohin steuert das Blatt? Uwe Vorkötter: Tatsache ist, dass die "Frank

Zur Sache

Radikalkur

Holtzbrinck will es wissen. Die Frankfurter "News" war eine ambitionierte, aber erfolglose Stadtzeitung im Tabloid-Format. Nun wird der Titel zur bundesweit vertriebenen "Business News" umpositioniert (Seite 4). Noch antworten die Öffentlichkeitsarbeiter

Zur Sache

Klare Ansage

Zwischen wortgewaltigen Drohgebärden und mehr oder minder gelungenen PR-Nebelkerzen bewegen sich deutsche Verlage in Sachen Gratiszeitung schon seit geraumer Zeit. Die WAZ-Gruppe hat es diese Woche geschafft, beide Verhaltensmuster kongenial zu verbinden

HORIZONT AWARD 2005

"Diskussionen sind unsere Stärke"

Medienmann des Jahres: "Zeit"-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo über sein journalistisches Credo, Nebengeschäfte und die eigene TV-Affinität

Herr di Lorenzo, 2005 wird wohl das beste Geschäftsjahr in der Geschichte der "Zeit". Welchen Anteil haben Sie daran, und welchen Ihre Kollegen auf der Verlagsseite? Giovanni di Lorenzo: Hanseatisch zurückhaltend würde ich formulieren, dass die Redaktion

Zur Sache

Heuschrecken

Der "Heuschrecken"-Kapitalismus scheint in der Medienindustrie - wieder - höchst aktuell zu sein. In jedem Fall beschert er Holtzbrinck ein massives (Public Relations-)Problem. Denn man muss nicht Müntefering heißen, um die Angst der Mitarbeiter des Berl

Zur Sache

Reanimation

Dem Team um "Zeit"-Geschäftsführungssprecher Rainer Esser ist es in den vergangenen Jahren eindrucksvoll gelungen, aus einer drögen Bleiwüste für Studienräte eine moderne, ökonomisch erfolgreiche Wochenzeitung zu machen. Dies lag vor allen Dingen auch da

Zeitungen wollen mit Experimenten reüssieren

Nebengeschäfte sollen Umsätze ankurbeln und Leser binden / Marktumfeld bleibt schwierig

Mit Investitionen in neue Produkte und dem massiven Ausbau der Nebengeschäfte wollen die Zeitungsverleger die Verluste im Anzeigen- und Vertriebsmarkt zumindest teilweise auffangen. Allerdings wird das schwierige Marktumfeld nach Meinung führender Verlags

Gute Strategien für schwierige Zeiten

Editorial: Zeitungsverlage werden Info-Dienstleister

So viel Umbruch war noch nie. Die bei Journalisten wie Verlagsgeschäftsführern gleichermaßen beliebte Floskel vom Zeitungsmarkt, der in Bewegung ist, macht in diesem Herbst richtig Sinn. Sicher - Zeitungmachen kann immer noch ein durchaus lukratives Gesch

Gute Renditen stärken die publizistische Bedeutung

Die Essener WAZ-Mediengruppe ruft eine Produktoffensive für ihre deutschen Zeitungen aus und forciert das Wachstum in Osteuropa. WAZ-Geschäftsführer Lutz Glandt und Detlef Haaks über den Spaß am Geld verdienen, das Dilemna der Gattung und die Folgen

Sie haben vor Jahren ein klares Ziel ausgegeben: Wachstum durch Zukauf. Weder bei Pro Sieben, Axel Springer, dem Süddeutschen Verlag noch der Berliner Zeitung ist die WAZ-Gruppe jedoch zum Zug gekommen. Ist Ihre Strategie im eigenen Land gescheitert? Lu