Dreimal Nachholbedarf beim Wertstoffrecycling

Zentrale Stelle und Umweltbundesamt legen Erfolge und Defizite im dualen System offen – Verpackungsmenge schrumpft bis 2024

Die dualen Systeme hatten 2022 deutlich höhere Recyclingquoten zu stemmen. Das ist bei den beiden bedeutendsten Packmaterial-Fraktionen gut gelungen. Bei Glas, Getränkekartons und einigen Verbunden muss die Branche aber noch Hausaufgaben erledigen.

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Glas, Getränkekartons und Verbunde im Defizit - Realisierte Recyclingquoten im Jahr 2022* – Angaben in Prozent

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„Wir brauchen ein einheitliches gesamteuropäisches Konzept“

Fachleute debattieren über materialsparende sowie kreislauf- und klimafreundliche Verpackungen – Geplante EU-Verordnung nimmt Hersteller, Inverkehrbringer, Verbraucher und Recycler in die Pflicht

Der Green Deal soll die auf Wachstum angewiesene Europäische Union auf Vermeidung von Treibhausgasemissionen sowie Ressourcenschonung und -effizienz ausrichten. Auf Einladung der LZ haben Expertinnen und Experten erörtert, welche Herausforderungen daraus für die Stakeholder in der Wertschöpfungskette Verpackung folgen.

Corona bremst Anstieg der Verpackungsmenge

Tonnage schmilzt 2020 erstmals seit 2009 wieder ab – Verbrauch im Gewerbe alleinige Ursache – GVM-Studie für das Umweltbundesamt

Im ersten Pandemie-Jahr hat der rückläufige Einsatz von Verpackungen in Industrie und Gewerbe den wachsenden Verbrauch in Privathaushalten mehr als kompensiert. Dadurch ist die Abfallmenge nach einem Jahrzehnt erstmals wieder leicht gesunken. Die Recyclingquoten konnten 2020 in allen Materialfraktionen gesteigert werden.

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Wachstum um gut ein Drittel binnen 25 Jahren - In Deutschland angefallene Verpackungsabfälle — Angaben in 1.000 Tonnen

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Netto trommelt für einheitliche Trennhinweise

Edeka-Tochter informiert mit Logos von „Trennhinweis e.V.“ über richtiges Entsorgen von Verpackungen

Netto Marken-Discount verbindet die Einführung neuer Entsorgungs-Tipps auf Verpackungen mit dem Bekenntnis zu einer branchenübergreifenden Standardisierung.

Recycling schont Ressourcen und das Klima

Duales System spart knapp 2 Mio. t CO2-Emissionen und liefert 4 Mio. t Rezyklate – Bis 2030 weitere Verbesserungen möglich

Die Verwertung von Verpackungen durch die Lizenzpartner von Industrie und Handel leistet bedeutende Beiträge zum Klimaschutz und zur Versorgung der Wirtschaft mit Sekundärrohstoffen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des Freiburger Öko-Instituts.

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Duales System vermeidet Treibhausgase - Werkstoffliche versus energetische Verwertung von Verpackungen, Angaben in Mio. t CO2-Äquivalenten/Jahr

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Valide Daten für den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung

Bundesregierung legt methodisch neu aufgestellten Report über Food-Abfälle vor – Vermeidbare Verluste sollen bis 2030 halbiert werden

In Deutschland fielen 2020 rund 10,9 Millionen Tonnen nicht verzehrte Lebensmittel sowie Speisereste und nicht vermeidbare Abfälle wie Schalen, Blätter, Knochen oder Kaffeesatz an. Dies belegt der erste Bericht über Lebensmittelabfälle, den die Bundesregierung an die EU-Kommission gesandt hat.

„Interzero“ wird von Alba separiert

Die innerfamiliäre Aufspaltung des Entsorgungsunternehmens Alba steht kurz vor dem Abschluss. Co-Eigentümer Axel Schweitzer hat am Konzernstandort Marl seine eigene Unternehmensgruppe „Interzero“ vorgestellt. Unter deren Dach sollen künftig der auf K

Kritik an Abgabe auf Einwegplastik

Wirtschaft stemmt sich gegen geplante Umsetzung der EU-Richtlinie

Die Reinigung des öffentlichen Raums von weggeworfenem Einwegplastik soll ab 2024 von Inverkehrbringern bezahlt werden. Verpackungshersteller lehnen eine Finanzierung per Sonderabgabe in einen Staatsfonds ab.

Wirtschaft strebt Mitsprache bei Einweg-Plastik an

Verbände schlagen vor, das Sammeln weggeworfener Abfälle über einen privaten Fonds zu finanzieren – Rechtsbedenken gegen Sonderabgabe

Die FMCG-Wirtschaft will ihre Kostenverantwortung für im öffentlichen Raum entsorgte Kunststoffabfälle bevorzugt in Selbstorganisation wahrnehmen. Betroffene Branchenverbände verweisen auf verfassungsrechtliche Zweifel an einer öffentlich-rechtlichen Finanzierungslösung per Sonderabgabe.

Wenig „Foodwaste“ im Segment Tiefkühlkost

95 Prozent der verzehrbaren Rohwaren gehen in Endprodukte ein – Pilotprojekt von Dti und ZNU

Die Hersteller von Tiefkühlprodukten sehen sich in puncto Vermeidung von Lebensmittelabfällen gut aufgestellt. Verpflichtende politische Reduktionsziele für die Industrie seien daher nicht notwendig, heißt es im Fazit zum Branchenprojekt „Check Foodwaste“.