AOL heißt jetzt Oath und greift Google an

Internet-Pionier AOL benennt sich um. Zum Sommer packt die Verizon-Tochter, die hierzulande 2015 mit neuen Vermarktungsangeboten wieder auferstand, ihre Brands – darunter das neu akquirierte Internetportal Yahoo – unter die Dachmarke Oath. Das ist de

Ein Fluch für Google, vielleicht

AOL: Der Internet-Pionier benennt sich um in Oath und nimmt die Konkurrenz ins Visier

Auf Deutsch heißt die neue Marke „Versprechen“ oder „Fluch“. Wie sich die Umbenennung in Oath für AOL und den Markt entwickeln wird, wird sich zeigen. Zum Sommer packt der Internet-Pionier, der sich im Sommer 2015 mit Vermarktungsangeboten und Technologielösungen neu erfunden hat, seine zahlreichen Brands – darunter auch das erst vor wenigen Monaten akquirierte Internetportal Yahoo – unter die Dachmarke Oath. Der Name soll bekräftigen, dass AOL inzwischen viel mehr ist als eine silberne Scheibe, die der breiten Bevölkerung Ende des letzten Jahrtausends die Tür ins World Wide Web geöffnet hat. In ihrer neuen Positionierung will die Verizon-Tochter den Kampf gegen Google und Facebook aufnehmen. Wie das gelingen soll, erklärt Markus Frank, derzeit Managing Director DACH bei AOL Germany und bald vermutlich Deutschland-Chef von Oath, im Interview.

„Wir kombinieren Media und Technologie“

AOL: Der Internetkonzern war in Deutschland tot. Nun will er als Werbevermarkter und Technologieanbieter wieder eine wichtige Rolle spielen

Anfang der 2000er Jahre war AOL mit über 30 Millionen Kunden der weltgrößte Internet-Anbieter. Doch dann verschlief er das Breitbandzeitalter. 2010 zog sich der US-Konzern aus Deutschland zurück. Zum 1. Januar hat AOL die Werbevermarktung von Microsoft übernommen (Horizont 41/2015). Markus Frank, Country Manager AOL Germany und Ex-Chef von Microsoft Advertising, erklärt, wie AOL wieder Fuß fassen will.

Frank Herold: Neue Spitze bleibt in Hand von Microsoft Advertising

Im Juni übernahm AOL große Teile des Microsoft Werbegeschäfts im Rahmen einer strategischen Partnerschaft, federführend bleibt aber Microsoft. So besteht das von Managing Director Markus Frank geleitete Führungsteam weitgehend aus dessen ehemaligen K