Eintritt in neue Sphären

Um Erlebnisse zu kreieren, wird in den Geschäften immer mehr Technologie eingesetzt – allerdings mehr im Hintergrund als sichtbar. Das Schaffen möglichst naturnaher und einladender Umgebungen steht im Vordergrund. Dabei erfüllen Räume zunehmend mehrere Funktionen. Der reine Verkaufsraum ist Geschichte.

Sonnenaufgang über dem Meer, Sternenhimmel über der Wüste oder einfach nur die Songtexte in Leuchtbuchstaben. Als U2 Mitte September das erste Konzert in „The Sphere at the Venetian Resort“ in Las Vegas spielte, war neben der Band um Frontmann Bono d

Der Store von morgen

Ladenflächen haben sich in den vergangen 75 Jahren gewaltig gewandelt. Aus Tante-Emma-Läden wurden raumgreifende Vollsortimenter, Discounter tauchten auf und wurden den Supermärkten immer ähnlicher, Konsumtempel wurden errichtet und verschwanden wieder. Und was hält die Zukunft bereit? Es wird auf jeden Fall weiter um Sortimente und Preise gehen, die exakt auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind. Und um ein Ladendesign, das diesen Sortimenten die passende Bühne bereitet. Doch anders als in früheren Jahrzehnten muss der stationäre Handel seine Flächen klar und deutlich vom Onlinehandel abgrenzen und als attraktive Alternative positionieren. Er muss den Genuss betonen, die Gastronomie, das Erlebnis, die Beratung und die Begegnung – im Grunde alles, was der Onlineshop nicht oder nicht so gut kann. Sechs Beispiele zeigen, wohin die Reise gehen kann. Mathias Himberg

Sommertour 2023 Südkorea

Der Stil von Gangnam

Südkorea gilt vielen Fachleuten als Mekka des weltweiten Ladendesigns. Warum das so ist, zeigt ein Rundgang durch Gangnam, das angesagte Viertel im Süden der Hauptstadt Seoul. Mathias Himberg

Raum für Neues

Drei Monate, 64 neue oder umgebaute Läden. Mit der Online-Rubrik „Store des Tages“ hat die TextilWirtschaft die Eröffnungsrunde des Frühjahrs im deutschsprachigen Raum begleitet. Der Handel hat sich im ersten postpandemischen Jahr ausgesprochen rührig gezeigt. Das gilt für alle Genres und Sortimente, für große wie kleine Konzepte. Sie zeigen: Der stationäre Modehandel ist lebendig und innovativ. Beim genaueren Hinsehen wird klar: Viele haben sich breiter aufgestellt. Haben Gastronomie hinzugefügt oder ihr Sortiment erweitert. Haben Platz geschaffen für Inszenierung und Erlebnis. Wie das im Einzelnen aussehen kann, zeigt der TW Digital Talk „Neue Ära im Store Design“ (S. 66/67). Auch hier wurde rege die Frage diskutiert, welche Rolle reale Räume in Zukunft spielen werden. Das Fazit: Die einfache Verkaufsfläche hat ausgedient. Stattdessen ist es jetzt an der Zeit, Räume neu zu denken.

New Era Stores

Die Frage, welche Rolle Räume in einer zunehmend digitalen Multichannel-Welt spielen, wurde nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie und das Erstarken des Online-Kanals befeuert. Die Eröffnungen der vergangenen Monate zeigen allerdings: Reelle Orte haben an Bedeutung für das Markenerlebnis keinesfalls verloren. Im Gegenteil. Es hat eine neue Ära der Raumgestaltung begonnen, in der Marken und Händler Verkaufsräume aus verschiedenen Perspektiven betrachten und denken. Eine vielfältige Nutzung von Ladenflächen – längst nicht nur als Showroom oder Verkaufsraum – gibt dabei die Gestaltung vor – und fordert neue Lösungen von Designern, Bauherrn und Visual Merchandisern.

Virtuell und visionär

Wie wäre es, wenn Onlineshops nicht langweilig wären, sondern noch mehr Emotion und Erlebnis bieten würden als stationäre Märkte? Die ersten Hersteller und Ladendesigner machen sich daran, diese Frage zu beantworten. Aldi und Lidl sind interessiert. Mathias Himberg

„Kunst macht Märkte besonders“

Der britische Trendscout Matthew Brown spricht über die innovativsten Store-Konzepte der Welt, die Rückkehr des stationären Handels und die Möglichkeiten der Digitalisierung.

Detailarbeit

Viel Farbe, neue Materialien, spannende Begegnungen. Und: Ernüchterung. Der große Bang blieb bei der diesjährigen Euroshop aus, der Wandel vollzieht sich eher im Kleinen.

Fünf Tage, 1.830 Aussteller aus 55 Nationen, 81.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher – das ist die nüchterne Bilanz der weltweit größten Messe für Retail Design Euroshop, die am 2. März zu Ende ging. War die Ausgabe 2020 von Corona geprägt, war

Aus kleineren Einrichtungsbudgets mehr machen

Ladenbauer stellen sich auf geschärftes Kostenbewusstsein des Handels ein – Refresh- und Facelifting-Konzepte haben Konjunktur – Nachhaltigkeit trifft Neuheit

Für den Handel bleibt der Messebesuch nach turnusmäßiger, dreijähriger Pause Pflicht – auch wenn sich in der Zwischenzeit einiges verändert hat. Entsprechend zufrieden sein konnten die Ladenbauer, Konzeptentwickler und Store-Designer, Herzstück und größter Angebotsbereich der Euroshop. Auch an internationalem Fachpublikum war kein Mangel.

„Im LEH wird weiter investiert“

EHI-Ladenbauexpertin Claudia Horbert über die Investitionsschwerpunkte im Food-Handel – Kälte ist ein großer Kostentreiber

LEH-Filialen werden sich künftig noch mehr auf eigene Stärken wie Einkaufserlebnis und Service konzentrieren müssen, um im Wettbewerb mit dem Online-Handel in der Erfolgsspur zu bleiben. Der stationäre Einzelhandel rüstet trotz schwieriger Lage auf – vor allem bei Kühltechnik.