„Der fährt an die Riviera und freut sich, die Jeans da zu tragen“

Acne, Isabel Marant, Stone Island und Golden Goose geben eine klare Richtung vor. Doch da ist noch viel mehr. Ein Sortiments-Check der Menswear bei Hechler&Nickel in Darmstadt.

Er verändert sich immer. Und bleibt sich dennoch treu. „Der Look muss irgendwie cool sein“, beschreibt Michael Hechler die Konstante, auf die es ihm ankommt. So sieht er den Look, den er für seine Kunden kauft. War das vor 15 Jahren die Kombination a

„Ich würde mir etwas mehr Excitement wünschen“

Neue Taktung. Alte Werte. Die Luxus-Liga der Menswear blickt auf einen schwierigen Herbst zurück. Insbesondere die Frage, welche Produkte und Looks zum Saisonauftakt Begehrlichkeiten wecken, bewegt die Einkaufsverantwortlichen mit Blick auf die Order. Buy now, wear now lautet immer öfter ihre Devise. Understatement-Stylings sind dabei ein inhaltlicher Kern der aktuellen Menswear. Leiser Luxus prägt die Ästhetik, zeigt sich aber nie bieder, nie eintönig. Und am Horizont ist schon wieder mehr Glam, mehr Chic, mehr Sharpness zu spüren. Spannung verspricht aus Sicht der Top-Genre-Einkäufer vor allem ein neuer Mix aus Tailoring und Streetwear.

Ui, da wart ich lieber noch

Der Sale kam früh. Zu zäh war der Start in die Saison, zu mau die Frequenz. Oder waren es nur die hohen Preise, die viele Männer zögern ließen? Nun plant das Top-Genre der Menswear den Herbst 2024 und setzt alles daran, dass sich das Szenario nicht wiederholt. Ansatzpunkte dafür gibt es genug.

Gerade eben kommt das Stil-Update von Braun Hamburg ins Postfach geflattert. Der Pre-Spring von Cucinelli ist da. Ein butterweicher, eierschalenfarbener Cardigan für 1479 Euro bietet sich da an. Oder das Kurzarm-Strickpolo für 649 Euro. Dann gibt es

„Streetwear ist démodé“

Was läuft im hohen Genre der Menswear, was verliert? Darauf setzen Entscheider zum Frühjahr 2024. Die Stimmen internationaler Premium- und Luxus-Einkäufer.

Pastelle und Leinen reichen bald nicht mehr

Der Handel profitiert von Nachholeffekten. Von wesentlichen Tendenzen darf das nicht ablenken.

Hallo, danke, tschüss. Derzeit läuft Anlass. Raus geht, was da ist. Ein Zukunftsrezept ist das nicht. Es gilt, sich schon jetzt den langfristigen, den übergreifenden Tendenzen der Formalwear zu widmen – auch wenn es höchstwahrscheinlich 2024 noch ein

Meinungsumfrage Internationaler Top-Einkäufer

Hampus von Hauswolff

Nitty Gritty, Stockholm

Was hat das Herbst-Business bei Nitty Gritty geprägt? Der Herbst ist immer eine Jahreszeit, in der unsere technischen Produkte viel Aufmerksamkeit erhalten, zum Beispiel der Salomon XT-Quest-Sneaker, Veilance Gore-Tex-Jacken und Outdoor-Equipment

Meinungsumfrage Internationaler Top-Einkäufer

Uwe Maier

Bungalow, Stuttgart

Was waren die Säulen im vergangenen Herbst? Moncler ist klasse. Die schaffen es jede Saison, innovativ zu sein. Und ebenso zu erwähnen ist Tom Ford. Auch über den Made-to-measure-Part des Labels läuft es super. Und speziell Leder setzt bei Tom For

MBCY

„Preppy ist das nächste große Ding“

Daniel Steindorf über das, was Marken ausmacht, und warum ihn Labels wie Aimé Leon Dore, Noah und Kith so begeistern.

Crocs und Cowboys

Festives zeigt Dynamik, Sportives bleibt die Basis. Vorsichtiger Optimismus prägt das Geschäft mit Männerschuhen. Die Lieferketten sind fragil. Geordert wird deshalb früher, nicht unbedingt fokussierter. Neben Etabliertem gilt es, sich auch Sahnestücke ins Haus zu holen.

Petra Radimersky

Jelmoli, Zürich

Frau Radimersky, was waren bei Jelmoli die Topseller in diesem Frühjahr? Petra Radimersky: Neben Anzügen und Jeans standen in diesem Frühjahr Blazer für einen großen Umsatzanteil. Overshirts und Fieldjackets sind die neuen Blazer und prägend viele