Vorkommen von Listeria spp. und L. monocytogenes in Fleisch und Nebenprodukten
Von Cornelia Meyer und Andreas Stolle Listeriose kann sowohl direkt durch Kontakt mit infizierten Tieren als auch indirekt durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel übertragen werden. Es wurden 1110 Proben von Rind- und Schweinefleisch bzw. -nebenprodukten von 7 aus dem Süddeutschen Raum stammenden Schlacht- und Zerlegebetrieben auf das Vorkommen von Listeria spp. und Listeria (L.) monocytogenes getestet. Die Untersuchung erfolgte qualitativ mittels enzymgebundenem Fluoreszenzimmunoassay VIDAS®. L. monocytogenes-positive Proben wurden kulturell bestätigt. Listeria spp. wurde in 15,5% (172/1110) und L. monocytogenes in 2,3% (26/1110) der Proben nachgewiesen. In Nieren und Lungen konnten keine L. monocytogenes detektiert werden. Die höchsten Kontaminationsraten mit Listeria spp. wiesen Mägen mit 33,3% (5/15), Zungen mit 29,4% (37/126) und Lebern mit 25,1% (43/171). Niedrigere Kontaminationsraten wiesen Nieren mit 12,1% (21/174), Fleischstücke mit 11,4% (46/404) und Herzen mit 9,5% (20/210) auf. Am häufigsten wurden Mägen sowohl auf Listeria spp. mit 33,3% (5/15) als auch auf L. monocytogenes mit 26,7% (4/15) getestet.
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