Salmonella- Monitoring in der Schweinefleischzerlegung
Peter Pless, Josef Köfer und Klemens Fuchs
Als Teil des steirischen Salmonella-Surveillance-Programmes in der Schweinefleischerzeugung wurde von April bis November 1999 ein Salmonella-Monitoring in 12 steirischen Fleischbe- und Fleischverarbeitungsbetrieben durchgeführt. Auf Basis einer repräsentativen Stichprobe gelangten in zwei Durchgängen insgesamt 1920 Wischproben zur bakteriologischen Untersuchung auf Salmonellen. Hiervon waren in 7 Fällen (n = 720) am Zerlegeeingang und jeweils einmal am Zerlegeausgang (n = 720) bzw. auf den Arbeitsflächen (n = 480) Salmonellen nachweisbar. Die Hochrechnung aus der Stichprobe auf die Grundgesamtheit des in der Steiermark aus eigener Produktion zerlegten Schweinefleisches lässt einen durchschnittlich geschätzten Anteil p an Salmonella-kontaminiertem Schweinefleisch von 0,15% [S = 95%; KI (0,12% <= p <= 0,18%)] erwarten. Auf Grund dieser sehr günstigen Situation, die auch durch serologische Untersuchungen in den Schweinemastbeständen (Fleischsaft-ELISA) bestätigt werden konnte, ist ein unmittelbarer Handlungsbedarf für Bekämpfungsprogramme in den steirischen Zucht- und Mastbeständen nicht gegeben. Ein laufendes bakteriologisches Salmonella-Monitoring im Bereich der Zerlegung soll jedoch die Möglichkeit offen halten, auf etwaige Verschlechterungen sofort mit geeigneten Maßnahmen reagieren zu können.
[20219 Zeichen]
Salmonella- Monitoring in der Schweinefleischzerlegung - Gesamter Artikel
€ 14,75