Die Europäische Union unter Reformdruck
Ein fragiles Miteinander der Mitgliedstaaten - Umorganisation und Straffung der Institutionen ist angesichts der Osterweiterung notwendig Axel Mönch, Agrarzeitung Ernährungsdienst, Brüssel
Europa braucht nun doch noch mehr Zeit, bevor es sich eine Verfassung geben kann. Im ersten Anlauf zur Verabschiedung einer Verfassung sind die EU-Staats- und Regierungschefs auf dem Gipfel im Dezember in Brüssel zunächst einmal gescheitert. Spanien und insbesondere Polen wehren sich gegen eine einheitliche Regel für die Stimmverteilung im EU-Ministerrat, weil sie dadurch an Stimmgewicht verlieren würden. Auf den eigenen Vorteil zu Gunsten der gemeinsamen Sache zu verzichten fällt den EU-Mitgliedstaaten zunehmend schwerer, selbst wenn es sich um eine so bedeutende Sache wie eine Verfassung handelt.
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