Riskanter Stimmenfang

Mediaplaner mahnen sorgsamen Umgang mit Modell der Leserreporter an / Gros der Verlage wartet noch ab

Die Geister, die er rief, scheint Kai Diekmann nicht mehr loszuwerden: Bildblog, ein Internet-Tagebuch, über das ein Netz professioneller Journalisten systematisch Medienkritik übt, ruft seit Mitte Oktober dazu auf, dem Chefredakteur der "Bild"-Zeitung p

Milchstraße drosselt Tempo

Kostenbewusstsein muss nicht unbedingt zulasten der Kreativität gehen, meint Martin Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburger Verlagsgruppe. Darum lehnt es der einstige Marathonläufer ab, den Sparkommissar zu spielen. Dennoch wagt er e

HORIZONT: Herr Fischer, beschreiben Sie als einstiger Marathonläufer doch einmal die gegenwärtige Position der Verlagsgruppe Milchstraße. Hat sie die 30-Kilometer-Marke erreicht, wo der Körper langsam beginnt, die eigenen Fettreserven anzugreifen? Mar

AUFLAGE Abstand zwischen den großen Wochentiteln wird enger / «Stern» und «Spiegel» gleichauf / «Max» macht mobil

Am Kiosk strahlen die Nordlichter

FRANKFURT / Die Lücke schließt sich. Legt man die Heftauflagen der Monate April und Mai zugrunde, dann dürfte im 2. Quartal 2001 der Abstand zwischen den Auflagen von «Stern» und «Spiegel» auf unter 100 Exemplare schrumpfen. Im Durchschnitt verkauften bei

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Spiegel rückt Stern auf die Pelle - Heftauflagen (Gesamtverkauf) im 2. Quartal

€ 5,75

Verlage Martin Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Milchstraße, über das geänderte Selbstverständnis des Unternehmens

«Wir sind nicht mehr die Angreifer»

Seit die Verlagsklassiker an ihre Wachstumsgrenzen stoßen, ruhen alle Hoffnungen auf «Max».

HORIZONT: «Net-Business» macht negative Schlagzeilen, «TV Spielfilm» verzeichnet massive Rückgänge im Anzeigengeschäft und der Betriebsrat sorgt sich um den Personalbestand. Wo ist die Li-La-Laune in dem Fun-Fun-Verlag? Martin Fischer: Die gute Laune

Abwehr Wie sich die «Stern»-Chefredakteure Andreas Petzold und Thomas Osterkorn auf den neuen «Max» vorbereitet haben

«Die Leser kaufen lieber das Original»

Der «Stern» macht sich gelassen an die Verteidigung seiner Marktführung bei den aktuellen Illustrierten.

HORIZONT: Wie gefällt Ihnen der neue «Max»? Thomas Osterkorn: Das kann ich nicht sagen, wir haben ihn noch nicht gesehen. Das Einzige, was wir wissen, ist, dass die «Max»-Redaktion eine Titelgeschichte plant, die wir bereits vergangene Woche im Heft h

UNTERNEHMEN Vic Sanchez wechselt von Iomega zum Softwareunternehmen Autodesk und löst dort Gerard Keraval ab. Er wird als Vice-President Europa für den Geschäftsbereich EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) zuständig und für Vertriebs-, Distributions- u

Wredes Max kämpft gegen Amica

Visual-lead-Magazin relauncht / Kein Häppchen-Journalismus mehr / Schärfster Konkurrent ist Amica aus eigenen Haus

HAMBURG Mit einem umfassenden Relaunch des erfolgreichen Lifestyle- Magazins "Max" sagt Chefredakteur Andreas Wrede dem gedruckten Fernsehen endgültig ade. Doch der Relaunch kommt nicht von ungefähr. Wredes Verleger Dirk Manthey macht mit "Amica" in der e

Max setzt auf Sinnlichkeit und Zeitkritik

Milchstraßen-Magazin Max will sich nicht in Lifestyle- Schublade packen lassen / Tango muß in den Themen, der Spiegel in der Optik moderner werden

HAMBURG Erfolgreiche Neueinführungen sorgten im vergangenen Jahr für frischen Wind bei den Lifestyle-Magazinen. Seit vier Jahren vorne dabei: das Trendmagazin "Max", das seinen Bruttowerbeumsatz nach Nielsen/S+P 1994 um 34 Prozent steigern konnte. HORIZON

Zeitgeist-Chefredakteure suchen Geist der Zeit

Magazine entwickeln sich auf dem Lesermarkt gegenläufig / Blattmacher lehnen Etiketten ab

HAMBURG Der Zeitgeist ist tot. Die Zeitschriften, die einst mit diesem Etikett bedacht wurden, aber leben weiter. Wie und mit welchem Erfolg, darüber sprach HORIZONT in einem Roundtable mit den betroffenen Chefredakteuren. Auch wenn sie sich ungern in ein

"Max" birgt Potential für TV

Auflage nähert sich der 200 000 Grenze / Testläufe für US-Magazin geplant

Hamburg - Intellektuelle Hochnäsigkeit, gepaart mit der typisch deutschen Sinnfrage, begleitete vor gut zwei Jahren den Start von "Max". "Muß diese Zeitschrift wirklich sein?" fragten sich die Feuilletonisten großer Blätter. "So viel schöne heile Welt und