1300 Ziele

Das Textilbündnis ringt um Anerkennung, Mitglieder, Fortschritte. Erstmals sind nun die Roadmaps öffentlich. Wozu sich die Partner jetzt verpflichten.

Bangladesch verlängert Sicherheitsabkommen

Accord läuft bis 2021 – Staat soll künftig Kontrolle verantworten

Die Vereinbarung über die Arbeitssicherheit in den Textilfabriken Bangladeschs wird um drei Jahre verlängert und läuft bis Mai 2021. Die Modeunternehmen, die in Bangladesch fertigen lassen, und die Gewerkschaften des Landes haben über ein Jahr über d

Kommentar

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist teuer

Das Unglück von Rana Plaza hat gezeigt, dass die Investition in teure Kontrollen obligatorisch ist Annika Müller

Mit dem Einsturz des Rana Plaza-Komplexes vor rund einem Jahr wurde ein riesiger Trümmerhaufen in der Nähe von Bangladeschs Hauptstadt Dhaka zum Synonym für die dunkle Seite der Bekleidungsindustrie. Die Bilder von Menschen, die nur noch tot aus den Trüm

Kommentar

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist teuer

Das Unglück von Rana Plaza hat gezeigt, dass die Investition in teure Kontrollen obligatorisch ist Annika Müller

Mit dem Einsturz des Rana Plaza-Komplexes vor rund einem Jahr wurde ein riesiger Trümmerhaufen in der Nähe von Bangladeschs Hauptstadt Dhaka zum Synonym für die dunkle Seite der Bekleidungsindustrie. Die Bilder von Menschen, die nur noch tot aus den

Rana Plaza: Ein Jahr später

Die Textilarbeiterin Shila Begum aus Bangladesch hat den Fabrikeinsturz des Rana Plaza überlebt. Ein Jahr später steht sie in Deutschland vor Läden von Kik, Benetton und Adler und fordert Entschädigungszahlungen für die Betroffenen. In Dhaka prüfen I

Shila Begum ist das Gesicht von Rana Plaza. Jenem achtstöckigen Firmen-Komplex an der Peripherie von Bangladeschs Hauptstadt Dhaka, der vor einem Jahr in sich zusammenstürzte. Am 24. April 2013 starben dort 1130 Menschen, mehr als 1500 wurden verletzt, v

Rana Plaza: Ein Jahr später

Die Textilarbeiterin Shila Begum aus Bangladesch hat den Fabrikeinsturz des Rana Plaza überlebt. Ein Jahr später steht sie in Deutschland vor Läden von Kik, Benetton und Adler und fordert Entschädigungszahlungen für die Betroffenen. In Dhaka prüfen I

Shila Begum ist das Gesicht von Rana Plaza. Jenem achtstöckigen Firmen-Komplex an der Peripherie von Bangladeschs Hauptstadt Dhaka, der vor einem Jahr in sich zusammenstürzte. Am 24. April 2013 starben dort 1130 Menschen, mehr als 1500 wurden verletz

Einstürzende Neubauten

Die Rana Plaza-Katastrophe in Bangladesch hat sich tief ins Bewusstsein gegraben. Vieles, was selbstverständlich sein müsste, wurde mühevoll angestoßen. Es bleibt jedoch viel zu tun, meint Ulrike Wollenschläger.

Geh ins Geschäft und kauf die Katze im Sack (…) und während eine Hand die andere wäscht, hoff ich, meine Hosen kommen nicht aus der Unglücksfabrik in Bangladesch (…)“. Diese Zeilen stammen aus dem Song „Crazy World“, den die Hamburger Hip Hop-Band Fettes

Einstürzende Neubauten

Die Rana Plaza-Katastrophe in Bangladesch hat sich tief ins Bewusstsein gegraben. Vieles, was selbstverständlich sein müsste, wurde mühevoll angestoßen. Es bleibt jedoch viel zu tun, meint Ulrike Wollenschläger.

Geh ins Geschäft und kauf die Katze im Sack (…) und während eine Hand die andere wäscht, hoff ich, meine Hosen kommen nicht aus der Unglücksfabrik in Bangladesch (…)“. Diese Zeilen stammen aus dem Song „Crazy World“, den die Hamburger Hip Hop-Band Fe

Brennende Probleme

Die Katastrophen in Bangladesch haben einen längst überfälligen Prozess in Gang gesetzt. An dem zutiefst korrupten System in dem Billiglohn-Land können die Auftraggeber aus dem Westen wenig ändern. Ihre Verantwortung wahrnehmen allerdings schon.

Es geht um Profit. Den Profit der Textilfabrikbesitzer, die durch Hungerlöhne für ihre Arbeiter und Minimal-Investitionen in ihre Gebäude die eigenen Taschen füllen. Den Profit der Auftraggeber aus dem Westen, denen dieses System der Ausbeutung und Unter

Brennende Probleme

Die Katastrophen in Bangladesch haben einen längst überfälligen Prozess in Gang gesetzt. An dem zutiefst korrupten System in dem Billiglohn-Land können die Auftraggeber aus dem Westen wenig ändern. Ihre Verantwortung wahrnehmen allerdings schon.

Es geht um Profit. Den Profit der Textilfabrikbesitzer, die durch Hungerlöhne für ihre Arbeiter und Minimal-Investitionen in ihre Gebäude die eigenen Taschen füllen. Den Profit der Auftraggeber aus dem Westen, denen dieses System der Ausbeutung und U