Aktionismus rund um Real

Der Verkauf soll am Montag in die Endphase gehen – Markant-Verwaltungsratspräsident weist Gerüchte über Kaufbeteiligung zurück

Düsseldorf. Die Hoffnung auf einen Käufer für Real als Ganzes schwindet. Reals Mutterkonzern Metro wird sich wohl an den Folgekosten einer Zerschlagung beteiligen müssen. Spekulationen darüber, Markant könne möglicherweise als Käufer und Betreiber für Real auftreten, weist Verwaltungsratspräsident Franz-Friedrich Müller vehement zurück.

Partner sehen Real-Pläne pragmatisch

Verkaufspläne für Real – Unruhe bei der Markant – RTG-Mitglieder geben sich unaufgeregt

Düsseldorf. In einem Schreiben hat Real den Lieferanten die Pläne für den Verkauf der Metro-SB-Warenhaussparte als große Chance beschrieben. Die Geschäftspartner geben sich pragmatisch. Man hofft darauf, dass die Partnerschaft unter neuem Eigentümer fortgeführt wird.

Händler-Bündnis sorgt bei Industrie für wenig Vorfreude

Neue Einkaufsallianz von Real und mittelständischen Händlern unter dem Markant-Dach – Auch Tegut liebäugelt mit Beitritt

Hamburg. Die Retail Trade Group (RTG) sorgt für Skepsis noch bevor sie richtig gestartet ist. Lieferanten rechnen mit Forderungen der neuen Einkaufsallianz, die aus der Markant-Untergruppe Privates Handelshaus Deutschland (PHD) hervorgeht. Das Bundeskartellamt hat indes keine Bedenken gegen das neue Joint Venture zwischen der Metro-Tochter Real, vier Mittelständlern und dem Discounter Netto Stavenhagen.

PHD sieht „erhebliches Potenzial"

Der um Real verstärkte Einkaufsverbund will bessere Konditionen bei der Industrie

Mönchengladbach. Die Real-Lieferanten sind noch nicht vollständig auf die Verrechnung mit der Markant umgestellt, da fordert die Metro-Tochter erneut bessere Konditionen. In einem Brief an die Lieferanten kündigt die um Real verstärkte Einkaufskooperation PHD an, man werde „zeitnah“ auf die Hersteller zukommen.

Metro nimmt sich mehr Zeit

Nächste Welle der Markant-Umstellung zum 1. Dezember

Düsseldorf. Die Konflikte zwischen Metro und einer Reihe von Lieferanten sind noch nicht ausgestanden. Doch die Situation entspannt sich. Für die zweite Welle der Umstellung will sich der Handelskonzern nun etwas mehr Zeit nehmen. Die nächsten Lieferanten sollen zum 1. Dezember über die Markant verrechnet werden.

Real fehlen Aktionsartikel

Zum Wochenstart fehlen Werbeartikel von Oetker und Müller aus dem Handzettel – Einigung mit Müller

Mönchengladbach. Die Kraftprobe zwischen Real und den Lieferanten schlägt diese Woche voll auf das Aktionsgeschäft durch. In vielen Märkten fehlte die Werbeware. Hinter den Kulissen wird weiter intensiv verhandelt. Immerhin gibt es mittlerweile mit Müller und Mondelez eine Einigung.

Metro-Lieferanten stellen sich quer

Wechsel zur Markant sorgt weiter für Unruhe – Lieferstopps zum Stichtag

Düsseldorf. Zum 1. Juli sollten die ersten Lieferanten von Metro und Real ihr Geschäft über Markant verrechnen. Über die Konditionen wurde bis zuletzt gefeilscht. Eine Reihe namhafter Markenartikler liefern nach LZ-Informationen zunächst nicht mehr, weil sie keine Einigung erzielen konnten.

Handel ignoriert Rohstoffpreise

Konditionenverbesserungen in Höhe von 3 bis 8 Prozent gefordert - Lieferanten haben schweren Stand

Frankfurt. Bei den laufenden Jahresgesprächen beißen Lieferanten mit ihren Forderungen nach Preiserhöhungen auf Granit. Der Handel fordert im Gegenteil sogar noch deutliche Konditionenverbesserungen, obwohl viele Rohstoffe für die Hersteller teurer gewor

BBB&R bündelt Kräfte für Eigenmarkenkonzept

Konzertierte Aktion soll die Wettbewerbsfähigkeit verbessern

Offenburg. Die Markant-Untergruppe BBB&R will in Sachen Eigenmarke aufholen und für ihre Mitglieder tragfähige Konzepte vor allem für den Preiseinstieg entwickeln. In einer Arbeitsgruppe sollen nun die entsprechenden Details festgelegt werden. Die Unter

KURZ NOTIERT

Wal-Mart: Das weltgrößte Handelsunternehmen will in China in 140 Märkten die Personalkosten straffen, was zu einem Stellenabbau führen könnte, wie das Unternehmen einräumt. Betroffen seien gut 2,5 Prozent der Belegschaft oder rund 1400 Mitarbeiter. Die E