TV-Trend geht weg von den Super-Genres

Die TV-Saison 2005/2006 bringt viel Bewährtes und wenig Experimente. Besonders der Marktführer RTL hält sich zurück. Doch auch die Konkurrenz riskiert eher wenig. Insgesamt vertrauen die Sender verstärkt auf US-Serien, Telenovelas und Servicetainment

Wenn sich in der beginnenden Fernseh-Saison 2006 überhaupt ein Trend abzeichnet, dann der: Es gibt kein megatrendsettendes TV-Format, kein Über-Genre, das die Programmplanung prägt wie es in früheren Jahren die Reality-Formate, Dokusoaps und Castingshows

"Wir greifen von zwei Seiten an"

Sat-1-Chef Roger Schawinksi über den renovierten Vorabend, Potenziale in der Primetime und das Verhältnis zum Schwestersender Pro Sieben

Bei Ihrem Amtsantritt vor einem Jahr mussten Sie eine Menge Häme einstecken: Harald Schmidt weg, Anke Engelkes Late Night ein Flop. Mittlerweile haben Sie die Primetime mit Formaten wie "Schillerstraße" und "Genial daneben"auf Vordermann gebracht und den

Tops und Flops

Tops Sprunghafter Erfolg Sportliche Großereignisse wie die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele bescheren vor allem den öffentlich-rechtlichen Sendern Top-Quoten. Aufgrund der Werbebeschränkungen können ARD und ZDF den Zuschauererfol

Des Pudels Kern

Medienschau: ABC der Fernsehflops 2004 / Geschäftstüchtigkeit der TV-Moderatoren

Kaum hat der Dezember begonnen, startet auf allen Kanälen der alljährliche Wettlauf der Jahresrückblicke. Als erster aus den Startblöcken kam am 5. Dezember Johannes B. Kerner im ZDF mit "Menschen 2004". Der "blassrote Formulator" empfahl sich dabei für d

Agenturen loben Flopkontrolle

Sat 1 kippt Anke Late Night aus dem Programm / Mediaexperten schätzen Konsequenz und Risikofreude

Miese Quoten, üble Kritiken - fünf Monate nach dem Start zieht Sat-1-Chef Roger Schawinski die Reißleine und setzt "Anke Late Night" ab. Am 21. Oktober läuft die Talkshow mit Anke Engelke das letzte Mal. "Die Entscheidung ist das Ergebnis intensiver Gespr

ARD und ZDF auf dem Siegertreppchen

Öffentlich-Rechtliche punkten mit Olympia bei den TV-Marktanteilen / Formel 1 sichert RTL die Spitzenposition in der werberelevanten Zielgruppe

So viel Sport im Fernsehen war selten. Olympische Spiele, Formel 1 und das Länderspiel Deutschland gegen Österreich mit dem neuen Fußball-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann dominierten im August das Ranking der meistgesehenen TV-Sendungen. Sowohl bei den Zu

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Zuschauermarktanteile im August 2004 TV-Sender im Monatsvergleich (Angaben in Prozent)

Preis-Leistungs-Verhältnis der TV-Sender Tausender-Kontakt-Preis und Werbeinselreichweite im August 2004

€ 5,75

AUFTRITT DER WOCHE

Wo war bloß Anke Schäferkordt?

Rund 1500 Besucher sahen The Big Picture von Pro Sieben Sat 1 Media / Die Geschäftsführerin vom Konkurrenten Vox war nicht dabei

Wer am vergangenen Donnerstag das Programmscreening "The Big Picture" der Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe in Düsseldorf besucht hat, der durfte neben der Erinnerung an sengende Hitze und einem Drehwurm vor allem eine Erkenntnis mit nach Hause nehmen: Die neuen TV

Moderatorinnen als Models

Fernsehwerbung für Frauenmode ist dünn gesät. Im Gegensatz zu Massenmarken und Handel ziehen Premium-Labels Sonderwerbeformen und PR-Aktivitäten vor.

Das Fernsehen gilt vielen Marketingverantwortlichen als Königsdisziplin der Werbung. Bewegte Bilder schaffen Emotionen und erreichen die Massen - so die gängige Vorstellung. Doch mit den herkömmlichen Argumenten können die TV-Vermarkter nicht jede Branche

TV-Produktion Brainpool-Gründer Jörg Grabosch sieht die Produktionsfirma nach der Übernahme durch Viva wieder im Aufwind

"Der deutsche Humor ist exportfähig"

Mit dem Quotenerfolg von "Promi Boxen" bei RTL etabliert sich Brainpool TV als Event-Produzent.

HORIZONT: Mit "Promi Boxen" auf RTL konnte Brainpool-TV erstmals ohne Lacher einen unbestreitbaren Quoten-Erfolg verbuchen. Sind Sie Comedy-müde geworden? Jörg Grabosch: Es ist eine Richtung, in der wir uns auch mehr vorstellen können, obwohl wir unsere

«Big Brother» ist auf Freigang

Nach dem Reality-Boom der letzten Jahre schlägt die Wirklichkeit auch im Jahr 2002 zu. Aber nur wer Dani, Karim und Co aus dem Container rauslässt, gewinnt das Quotenrennen. Mischungen aus Lifestyle, Quiz und Promi-Kult bestimmen das Programm.

Auch der heißeste Sommer geht einmal zu Ende. Und mit ihm das Gerede über das Sommerloch. Die zigsten Wiederholungen abgestandener Comedys verschwinden vom Bildschirm, und auch die Dritten senden wieder Programmware in Farbe. Derweil sind die Bundesbürger