az-Länderserie Saudi-Arabien: Importabhängigkeit wird weiter zunehmen – Vertragsanbau in anderen Ländern
Wasserknappheit begrenzt die Produktion
Bekannt ist der Wüstenstaat vor allem aufgrund seiner reichlichen Erdölvorkommen, die dem Land schier unerschöpfliche finanzielle Ressourcen bescheren. 90 Prozent der Exporterlöse werden aus dem Erdölabsatz erzielt. Während andere Länder von den Erdöllieferungen Saudi-Arabiens abhängen, ist das Königreich von Nahrungs- und Futtermittelimporten abhängig. Denn die Agrarproduktion reicht nicht aus, um die stetig wachsende Bevölkerung, die sich bis 2040 verdoppeln wird, zu versorgen. Zudem ist Wasser ein knappes Gut. So versucht die Regierung in anderen Ländern Flächen zu pachten oder zu kaufen, um die Versorgung zu sichern. In der Milchproduktion hingegen erreicht Saudi-Arabien wettbewerbsfähige Größenordnungen. So steht der weltweit größte Milchviehbetrieb auf der Arabischen Halbinsel.
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