Wir sind eine relevante Stimme

NZZ: CEO Felix Graf über Unabhängigkeit, den deutschen Markt und neue Herausforderungen. Von Michael Reidel & Eva-Maria Schmidt

Vielleicht liegt es ja daran, dass Felix Graf seit über zehn Jahren bereits Erfahrungen mit der E-Mobilität sammelt. Der CEO der NZZ hat jedenfalls gute Laune und ist entspannt, als HORIZONT ihn in Zürich zum Gespräch trifft. Klar, die Zahlen stimmen ja auch grundsätzlich. Seit Juni 2018 führt der promovierte Physiker das Medienhaus und lässt sich bei seinen strategischen Zielen auch nicht durch Werbekrise, Pandemie und Inflation aus der Ruhe bringen. Rechtzeitig gegensteuern, neue Erlösquellen erschließen, immer wieder die NZZ neu aufladen. Vorausschauend fahren kann man das nennen – so wie mit einem E-Auto.

Keine Lust auf Brexit-Chaos

Monocle druckt künftig in Deutschland / Büro in Hamburg oder Berlin startet noch in diesem Jahr

Ab April ist Deutschland ein wichtiger Standort für die Medienmarke Monocle. Chefredakteur und Chairman Tyler Brûlé verlegt nicht nur den Druck seines Magazins Monocle nach Niedersachsen, und zwar zur Druckerei Neef & Stumme in Wittingen. Anfang Apri

„Eine bessere Antwort“

CEO Bernd Schopp über das, was bleibt, und das, was sich durch den Zusammenschluss mit Merkle bei Namics ändert

In den vergangenen Jahren hat die Schweizer Digitalagentur Namics vor allem an ihrer Unternehmenskultur und dem Wachstum in Deutschland gefeilt. Ende 2018 hat sie sich von Merkle, einem Dienstleister aus dem Dentsu Aegis Network, kaufen lassen. Wieso Namics als deutlich kleinerer Partner Namics bleiben wird und er weiterhin das Sagen hat, erklärt Chief Executive Officer Bernd Schopp.

Zum Thema

Kompliziert

DACH ist kompliziert. Schon die Aussage, die drei Länder seien ein Sprachraum, ist angesichts von vier Schweizer Amtssprachen mindestens unsensibel. Auch die unterschiedliche Grösse der Märkte macht es schwer: Wer aus Deutschland nach Österreich oder

Nur ein paar Rappen

Länderübergreifend zu arbeiten, birgt einige Tücken. Wie sensibel das Thema ist, zeigt der steinige Weg, den deutsche Discounter in der Schweiz zurücklegen mussten.

„Nicht so schnell ins Detail gehen“

Länderübergreifende Markenführung erfordert viel Fingerspitzengefühl

Starke deutsche Marken dürfen beim Markteintritt in Österreich und der Schweiz nicht arrogant sein – wer aus den kleineren Ländern in Deutschland verkaufen will, muss mit der Grösse des Marktes ringen. Welche Fehler Unternehmen beim länderübergreifenden Marketing machen können und wie es richtig geht, erklären die Berater Tobias Baumann und Bastian Schneider von Hotz Brand Consultants.

„Die Kultur macht den Unterschied“

Serviceplan-Geschäftsführer Markus Noder über die Internationalisierung der Agenturgruppe

Mittelfristig will die Serviceplan-Gruppe in allen Ländern, in die sie expandiert, unter den Top 5 mitspielen. Markus Noder, Geschäftsführer International, erklärt, welche Themen beim Einstieg in neue Märkte sensibel sind und wo sie sich gleichen. Trotz gemeinsamer Sprache und geografischer Nähe gelten dabei die gleichen Bedingungen für die Schweiz und Österreich wie anderswo.