„Der Maskenball geht weiter“

„Noch einen drauf machen, bevor die Welt untergeht“, beschreibt Marktforscher Bernhard Heinzlmaier die aktuelle Stimmung in der Jugendkultur. Die große Lust zu Konsumieren gibt es aus seiner Sicht immer noch. Was diese Haltung für die Mode bedeutet und wie die Trends sich zwischen Party-Exzess und neuer Korrektheit weiterentwickeln, erklärt der Wiener im TW-Gespräch.

„Die Krise muss Veränderung nachhaltig vorantreiben!“

Sie begleiten mit Ihrer Agentur viele Branchen bei nachhaltiger Kommunikation. Wo sehen Sie besondere Herausforderungen für die Modebranche? Ulrike Stöckle: Da die Modebranche einen enormen ökologischen Fußabdruck hat, steht sie unter starkem Druc

Der Fußabruck der Fashion-Industrie

Eine aktuelle Studie von Fashion Council Germany und Studio MM04 zeigt, welche globalen Auswirkungen die deutschen Fashion-Anbieter auf die Umwelt haben. Es sei klar, dass das lineare Modesystem in ein kreislauffähiges transformiert werden muss, sagt Sustainability-Expertin Magdalena Schaffrin.

Das Fashion Council Germany (FCG) hat in einer neuen Studie den globalen Fußabdruck untersucht, den die deutsche Modeindustrie hinterlässt. Dafür hat das volkswirtschaftliche Beratungsunternehmen Oxford Economics die Daten zusammengetragen, begleitet

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Wasserverbrauch pro Jahr der deutschen Mode-Industrie Terrajoule Energieverbrauch pro Jahr der deutschen Mode-Industrie Treibhausgas-Emissionen pro Jahr der deutschen Mode-Industrie

€ 5,75

„Es ist komplex“

H&M: Die Marke will die Modeindustrie in eine nachhaltige Zukunft führen – Sustainability Manager Germany Hendrik Heuermann akzeptiert für sie selbst das Fast-Fashion-Label nicht

Laut „Slow Fashion Monitor 2021“ von Splendid Research glauben nur 24 Prozent der Kundschaft, dass H&M ein nachhaltiges Warensortiment bietet. 40 Prozent sind vom Gegenteil überzeugt – dabei engagiert sich H&M schon seit mehr als 20 Jahren für Nachhaltigkeit. Hendrik Heuermann erklärt, warum diese Wahrnehmung nicht die größte Rolle spielt.

„Mut, sich angreifbar zu machen“

Kommunikation: Aus Sicht von Beraterin Thekla Wilkening muss die Modeindustrie endlich laut darüber sprechen, was sie tut – und wofür sie noch mehr Zeit braucht

Von älteren Managern wird Thekla Wilkening gelegentlich gefragt, warum sie von einer so jungen Frau eigentlich Ratschläge in Sachen Kreislaufwirtschaft annehmen sollten. „Weil ich mich seit mehr als zehn Jahren damit beschäftige“, erklärt die Mittdreißigerin dann ihre Expertise und fühlt sich bestätigt: In der Modeindustrie haben viele die Zeichen der Zeit noch immer nicht erkannt.

Was läuft?

„Strick und Private Shopping“

Die Frey-Gruppe konzentriert sich auf Hebel, die sie selbst in Bewegung setzen kann. Zielgruppengenaues Marketing, mehr Einkaufen in Wohlfühl-Atmosphäre.

„Stationär hat sieben Millionen Kunden verloren“

GfK Consumer Panel Fashion: Für 2021 prognostiziert Martin Langhauser abermals einen Rückgang der Modenachfrage im Milliardenbereich. Dabei gibt es bei den Warengruppen und Einkaufskanälen große Unterschiede.

Herr Langhauser, jede Woche tragen über 14.000 Personen im Consumer Panel Fashion ein, was sie gerade an Mode gekauft haben. Was ist derzeit der Renner? Martin Langhauser: Dank unseres Fashion-Wochenradars können wir uns Entwicklungen sehr zeitnah

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Stärkster Zuwachs seit Juni - Veränderung der Haushaltsausgaben für Fashion im Vergleich zum Vorjahr in Prozent

€ 5,75

Was läuft?

„Das Weihnachtsgeschäft läuft“

Beim Premium-Filialisten Sør sind vor allem Strick und Jacken gefragt

Herr Lübbenjans, wie blicken Sie auf das Geschäft in der KW 49? Oliver Lübbenjans: Wir liegen trotz der aktuellen Einschränkungen flächenbereinigt leicht über dem Vorjahr. Einen Push geben uns derzeit die ersten Preview-Kollektionen für Frühjahr/S

Was läuft?

„Knallfarben. Wer kommt, kauft.“

Das Modehaus Juhasz liegt im Hochinzidenzgebiet. Mit 30% weniger Ware ist Geschäftsführer Oliver Juhasz in der 47. Woche auch mit einem Minus zufrieden.

Herr Juhasz, Ihr Modehaus liegt im Berchtesgadener Land, wo die Inzidenzen sehr hoch sind. Wie schwer ist es gerade? Oliver Juhasz: Es gibt in unserem Landkreis bereits einen Lockdown für Hotels und für die Gastronomie. Die Inzidenz liegt etwas unte

Was läuft ?

„DOB und Outdoor sind stark“

Im Multilabel-Haus Der Nähkasten in Bocholt ist von Krise keine Rede. Pullunder sind bereits ausverkauft, gekauft wird zum Vollpreis.