Sorge um die heimische Produktion

Fleischbranche sucht Unterstützung bei Handel und Politik – Sortiment wird sich weiter verändern – Umfrage unter Topmanagern

Eine Verschiebung des Angebots weg von der Massenware, hin zu differenzierteren Sortimenten könnte den Rückgang des Rotfleischkonsums stoppen. Dazu müssen Politik, Veredler und der Handel zusammenarbeiten.

Treiber und Getriebene

Kaum ein Unternehmen in der Branche steht so sehr im Fokus öffentlicher Debatten wie Tönnies. Vater Clemens und Sohn Max über die Rolle von Fleisch in unserer Ernährung, den Weg zu mehr Tierwohl und den Übergang an der Unternehmensspitze.

Bernhard Simon kritisiert das Branchen-Bashing durch die Politik

„Jeder kann deutsches Fleisch guten Gewissens konsumieren“

Simon-Fleisch-Chef Bernhard Simon befürchtet, dass die deutsche Fleischindustrie aufgrund verfehlter Politik international bald nicht mehr wettbewerbsfähig sein könnte.

Große Herausforderungen

Fleisch- und Wursthersteller wollen mit Politik und Handel schnell die Weichen für die Zukunft stellen

Ein ganzer Strauß von Themen beschäftigt die Fleischbranche. Bei der Bewältigung der Probleme setzen die Unternehmen auf die eigene Innovationskraft und auf die Unterstützung durch Kunden und Politik.

Kein Schwein gehabt

Fleischbranche kämpft mit Rückgang der Erzeugung – ASP behindert Export – Ärger über politische Hängepartie

Unmut und Unsicherheit prägen den deutschen Fleischmarkt im zu Ende gehenden Jahr. Dennoch entwickelt die Branche vielfältige Aktivitäten.

Fleisch steht vor schwierigem Jahrzehnt

EU-Kommission prognostiziert sinkenden Verbrauch von Rind und Schwein bis 2032 – Milchproduktion geht kontinuierlich zurück

Die EU sagt für die kommenden zehn Jahre eine deutlich geringere Produktion von Rind- und Schweinefleisch voraus. Der Verzehr soll ebenfalls zurückgehen. Auch bei der Milcherzeugung erwartet die Kommission einen Rückgang. Dafür werden die Verbraucher hochwertigere Produkte kaufen.

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Geflügel ist der Gewinner - Pro-Kopf-Verbrauch einzelner Fleischsorten Kilogramm/Jahr in der EU

€ 5,75

Schlachtbetriebe müssen kooperieren

Fleischindustrie steht vor großen Umwälzungen – Markt schrumpft stark – Veggie wächst – Verbraucher richtig verstehen

Experten erwarten bedeutende Veränderungen in der Fleischindustrie schon im nächsten Jahr. Die großen Überkapazitäten und sinkende Nachfrage zwingen zur Anpassung der Strukturen.

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Höhere Preise kosten Absatz - Veränderungsraten für Frische-Warengruppen in Prozent

€ 5,75

Fleischbranche fordert Klarheit von der Politik

Erzeuger beklagen Perspektivlosigkeit – Schlachtunternehmen warnen vor zunehmenden Importen

Bauernverbände üben Kritik an der Politik. Sie fordern eine Zukunftsperspektive für deutsche Schweinehalter und fürchten, künftig werde Fleisch ohne Tierwohl aus Drittländern importiert. Unterstützung bekommen sie von den Schlachtunternehmen.

Hersteller schlagen Alarm

Die Folgen des Kriegs in der Ukraine treffen die Ernährungswirtschaft hart. Erste Hersteller wie Tönnies berichten von einer massiven Störung sämtlicher bestehender Geschäftsgrundlagen. Sie öffnen aufgrund höherer Gewalt die Kontrakte und passen die Preise an.

Fleischindustrie sieht die Politik am Zug

Schnelle Entscheidungen und finanzielle Unterstützung gefordert – Neue Angebote für veränderten Konsum geplant – Sorgen um Arbeitskräftemangel und Lieferketten

Trotz Konflikten wegen der Kosten setzt die Fleischbranche bei den Erlösverbesserungen für die Bauern auf den Handel. Den Verbrauchern soll ein höherwertiges Sortiment angeboten werden – nicht nur aus tierischen Rohstoffen. Im Fokus steht aber der Umbau der Tierhaltung.