Stationäres Angebot ist nicht alles

Beim Vertrieb von Tiefkühlkost schwächeln Vollsortimenter und SB-Warenhäuser deutlich stärker als in anderen Kategorien. Mehr Service soll den Abwärtstrend stoppen. Der Online-Verkauf nimmt trotz der aufwändigen Kühlung beim Versand zu. Heimdienste nutzen den Schub aus der Pandemie. Delphine Sachsenröder

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Discounter dominieren - Marktanteile der Vertriebsformen nach Umsatz – 1. Halbjahr 2022

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„Keine Rückzieher bei Omnichannel“

Viele Hersteller und Händler bauten coronabedingt ihr Digital-Geschäft aus – Stefan Luther von Etribes drängt zum Weitermachen

Von neuen Services und digitalen Plattformen beim Einkaufen haben viele Kunden in der Pandemie rege Gebrauch gemacht. Laut aktueller HDE-Umfrage wachsen die Onlineumsätze weiter um 20 Prozent, während stationär stagniert. Es wäre also verfehlt, digitale Dependancen wieder zurückzubauen, glaubt Stefan Luther, Geschäftsführer von Etribes. Der Kunde ist König: Ihn hat die inzwischen 100 Mann starke Digitalagentur im Blick, wenn sie für Unternehmen Prozesse digitalisiert. Sehr kundenorientiert setzen auch neue Lieferdienste wie Gorillas an, weshalb Luther den Foodbereich als disruptiv erlebt: Auch wer stationär bleibt, muss sich auf andere Märkte einstellen.

Digitaler Hofladen

Von Amazon zum Öko-Lieferdienst: Jürgen Drummer setzt beim Online-Lieferservice Frischepost in München zusammen mit Ex-Allianz-Managerin Lisa Simon auf die Direktvermarktung von Bioprodukten. Birgitt Loderhose

Hersteller trauen sich zu handeln

Im Corona-Jahr suchen viele Lieferanten Chancen im direkten Vertrieb – Oetker macht mit Flaschenpost die vorerst größte Wette auf

Frankfurt. Danone, Kraft-Heinz, Nestlé, PepsiCo oder eben die Oetker-Gruppe – 2020 intensivieren viele namhafte Lieferanten ihre Bemühungen, Produkte direkt an Endkunden zu verkaufen. Die Sorge vor Befindlichkeiten des Handels wird ein großes Stück kleiner.

Bitburger arbeitet an Lieferdienst

Bitburg. Die Bitburger-Gruppe rechnet sich Chancen im Geschäft mit Getränkelieferungen an Privatkunden aus: Das Unternehmen arbeitet mit einigem Aufwand an einem Einstieg in das Betätigungsfeld. Nach LZ-Informationen sehen Pläne einer Großhandelstoch

Bitburger plant Getränke-Lieferdienst

Tochter der Brauereigruppe verhandelt mit Plattformbetreiber Durststrecke – Unternehmen plant, elektrische Lastenräder zu nutzen

Bitburg. Die Bitburger-Gruppe bereitet einen Einstieg in das Geschäft mit Getränkelieferungen an Privatkunden vor. Das Unternehmen dürfte dazu die Dienste der Rewe-Beteiligung Durststrecke nutzen. Bei potenziellen Kunden will Bitburger offenbar mit Nachhaltigkeit werben: Die Tochter Trinkkontor verhandelt mit einem Hersteller elektrischer Lastenräder über eine Großbestellung.

Oetkers Wette auf Rädern

Der Nahrungsmittelkonzern zahlt mindestens 800 Mio. Euro für Flaschenpost – Wachstumssprung in der Corona-Krise

Bielefeld. Die Corona-Pandemie beflügelt die Wachstumsphantasien der Bringdienste. Oetker lässt sich diese Zukunftswette nach LZ-Informationen mindestens 800 Mio. Euro kosten. Die Branche traut dem Zusammenschluss aus Flaschenpost und Durstexpress eine bedeutende Rolle im Handel mit Mehrweg-Getränken zu.

„Corona führt zu einer Goldgräberstimmung im Markt für E-Food“

Herr Schu, Oetker kauft Flaschenpost, Nestlé übernimmt den US-Essenslieferdienst Freshly. Woher kommt die Kauflaune der Hersteller beim Thema E-Food? In vielen Ländern ist die Konsolidierung der Handelslandschaft sehr stark fortgeschritten. Die si

E-Commerce beflügelt Heimlieferdienste

Tiefkühlkost hat in der Corona-Krise neue Fans gewonnen. Das Image hat sich verbessert und die Nachfrage hält weiter an. Vor allem Lieferdienste profitieren. Iki Kühn

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Lieferdienst-Kooperation

Nestlé verkauft in UK via Deliveroo

London. Nestlé hat in Großbritannien den Verkauf seiner Produkte über den Lieferdienst Deliveroo gestartet. Kunden können laut Angaben des Konzerns über die Online-Plattform eine Auswahl an Schokolade, Snacks und Kaffee bestellen. Nestlé sucht damit