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Joachim Knoflach und Frank Duffe, künftiger und scheidender Leiter des Bereichs Schweinefleisch beim Schlachtkonzern Tönnies, sprechen über sinkende Mengen, vegane Alternativen und Perspektiven in Osteuropa.
Kaum ein Einkauf ohne Fleisch: Der Hunger auf Schnitzel und Würstchen ist weiterhin groß. Unappetitlich dagegen sind die jüngsten Bilder aus der Tierhaltung. Nach heftiger Kritik verschärft Westfleisch die Kontrolle auf den Höfen. Warum die Genossenschaft auch Hoftierärzte stärker in die Pflicht nehmen will, erklären Vorstand Michael Schulze Kalthoff und Vertriebsleiter Hubert Kelliger im LZ-Gespräch.
Meine Herren, blicken wir kurz zurück. Wie war das Jahr 2020 für Sie? Stefan Müller: Wenn wir sagen würden „langweilig“, dann würden sie das ja doch nicht glauben (lacht). Martin Müller: Im Ernst: Corona hat uns schon das ganze Jahr getrieben
Clemens Tönnies ist getroffen, will aber seine Spitzenposition verteidigen, indem er die gesellschaftlichen Themen aufnimmt: Werkverträge abschaffen, Wohnungsfrage lösen, Tierwohl fördern.
Vor der Corona-Krise hat die Debatte um die richtigen Wege zu mehr Tierwohl breiten Raum in der Öffentlichkeit eingenommen. Mitte Februar hatte das „Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung“ unter Vorsitz des ehemaligen Bundeslandwirtschaftsministers Jochen Borchert seine Pläne zur Tierwohl-Finanzierung vorgestellt. Wesentlicher Punkt: eine Sonderabgabe auf Fleisch. Wie das Thema nach Corona angepackt werden müsste und welche Folgen eine solche „Fleischsteuer“ hätte, erläutert Klaus Martin Fischer vom Beratungsunternehmen Ebner Stolz.
Der Fleischriese Tönnies hat sich eine Nachhaltigkeits- und Tierwohlagenda verpasst. Senior Clemens und Junior Maximilian über notwendige Änderungen im Stall, die Bedeutung alternativer Proteinquellen und den langsamen Generationswechsel an der Spitze.
Ronald Lotgerink hat im vergangenen September den Restrukturierer Francis Kint an der Spitze von Vion beerbt. Der Fleischexperte macht sich nun daran, das Unternehmen zu digitalisieren. Mit geschlossenen Lieferketten und nachweisbarer Qualität will er sich den ruinösen Preiskämpfen entziehen.
Ein kleines rotes „f“ vor einer rot-weiß schraffierten Raute – das war viele Jahrzehnte lang das deutsche Markenzeichen für Fleisch. Dieses Logo des deutschen Fleischerhandwerks gab vielen Verbrauchern das Gefühl, beim Richtigen einzukaufen. Ihr Metzger
Ein kleines rotes „f“ vor einer rot-weiß schraffierten Raute – das war viele Jahrzehnte lang das deutsche Markenzeichen für Fleisch. Dieses Logo des deutschen Fleischerhandwerks gab vielen Verbrauchern das Gefühl, beim Richtigen einzukaufen. Ihr Metz
Die Grünen-Politikerin Ulrike Höfken, Landwirtschaftsministerin in Rheinland-Pfalz, fordert einen Wandel in der Tierhaltung und hält Selbstverpflichtungen der Branche für nicht ausreichend.