Neue Bio-Strategie

Die Fleischwarenindustrie erlebt eine Trendwende. Der Handel sucht attraktive Angebote in Bio-Qualität. Viele Hersteller wollen ihre Sortimente erweitern. Doch der knappe Rohstoff setzt dem Wachstum Grenzen. Von Dr. Kurt Hoffmann

Der Markt ist leergefegt

Im Lebensmittelhandel ticken die Uhren auf einmal anders. Beliebig austauschbare Produkte, gerne als Druckmittelbei den Preisverhandlungen eingesetzt, fehlen. Erzeuger und Vermarkter sitzen derzeit am längeren Hebel, wenn es um Fleisch- und Wurstwaren in biologischer Qualität geht. Denn der Rohstoff ist knapp und teuer. Das wird auch noch eine Weile so bleiben.

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Wieder Plus für SB - Entwicklung der Angebotsformen: Fleischwaren/Wurst

Ausgaben für Bio-Fleisch steigen - Ausgaben in Mio. Euro

Weniger Fleisch gekauft - Nachfrageentwicklung: Fleisch (ohne Geflügel)

€ 5,75

Markt von unbekannter Größe: Halal

Die Zahl der Muslime in Deutschland wächst und damit der Bedarf nach Halal-Produkten. Bisher wird diese Zielgruppe von deutschen Fleischwarenunternehmen eher stiefmütterlich behandelt. Dabei gelten gerade junge Türken als markenbewusst. Das hat beispielsweise Wiesenhof erkannt und wirbt in türkischsprachigen Medien.

Interview

"Zweifel nehmen"

Clemens Tönnies, Geschäfts-führender Gesellschafter B&C Tönnies Fleischwerk, gestattete einen Blick hinter die Kulissen der modernenen Fleischgewinnung. Lebensmittel Zeitung: Im Januar hat SpiegelTV die Reportage "Mehr als ein Stück Fleisch - Schweinelebe

Bediente Selbstbedienung

Ein alternatives Vermarktungskonzept für Fleisch und Wurst, das die Vorteile der klassischen Bedienung und des SB-Angebots vereint, schlägt Martin Gremmer, Inhaber der Martin Gremmer food consulting, vor.

Hier werden die Preise gemacht

Bundesweit setzen die Discounter Maßstäbe in Sachen Preise für Frischfleisch und Wurst. Super- und Verbrauchermärkte forcieren Sonderangebote, um preislich gleichzuziehen oder noch günstiger anzubieten und erweitern ihr Angebot an SB-Produkten. Von Dr. Kurt Hoffmann

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Entwicklung der Fleischnachfrage Veränderungsraten 1. Quartal 2004 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in Prozent

Discounter erobern weiter Marktanteile Mengenverteilung Fleisch (frisch+TK, exkl. Geflügel) in Prozent

€ 5,75

Chilled Food schärft das Profil

Discounter machen dem klassischen Lebensmitteleinzelhandel mit ihren günstigen Angeboten von Frischfleisch und Wurst immer stärker Konkurrenz. Gegenstrategien sind gefragt. Preis- und Sortimentspolitik stehen auf dem Prüfstand.

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Angebot oder regulärer Preis? Bei der Hälfte aller Einkäufe wird der reguläre Preis bezahlt

Wie würden Sie Fleisch lieber einkaufen? Premium-Fleisch-Käufer möchten bedient werden

Wie wichtig sind Ihnen folgende Kriterien? Qualität, Frische und Preis stehen bei SB-Fleisch an erster Stelle

€ 5,75

"Auf Bedienung werden wir nicht verzichten"

Lebensmittel Zeitung: Nach dem Einstieg von Lidl und Aldi Nord ins Frischfleischgeschäft haben viele Wettbewerber im klassischen Lebensmittel-Einzelhandel vergleichbare Produkte umgehend auf das Preisniveau der beiden Discounter herabgesetzt. Geht eine so

Die neue Produktions-Taktik

Osteuropa gilt als Wachstumsmarkt. Viele deutsche Fleischwarenhersteller haben sich bereits seit einiger Zeit in den Ländern engagiert, die zum 1. Mai 2004 der Europäischen Union beitreten werden. Der Wegfall von Zoll- und Kontingentgrenzen wird die Warenströme zwischen West und Ost verändern. Die Auswirkungen schätzt die Branche jedoch differenziert ein. Von Kurt Hoffmann

Hauptsache Billig!

Trotz niedriger Preise sprechen führende Handelsunternehmen von steigenden Umsätzen bei Fleisch. Getragen wird diese Entwicklung ausschließlich vom Selbstbedienungs-Geschäft. Impulse im Markt setzen in erster Linie die Discounter. Von Dieter Heimig

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Einkaufsverhalten deutscher und ausländischer Haushalte - Niedrigpreisige Fleisch- und Wurstwaren sind vor allem bei den Nicht-Deutschen sehr beliebt.

Billiganbieter und Verbrauchermärkte favorisiert - Anteile der Einkaufsstätten bei Fleischwaren und Wurst

€ 5,75